16.02.22 (Allgemein)
In die Zukunft blicken, in der Gegenwart leben und aus der Vergangenheit lernen!
Denkmale prägen das Bild unserer Kulturlandschaften. Dorfkirchen und Altstädte, Burgen und Schlösser, Parks und technische Bauten machen Geschichte in unserem schnelllebigen Alltag erfahrbar. Sie erzählen eindrucksvoll von vergangenen Zeiten. Da die Erhaltung des Kulturerbes im Interesse der gesamten Öffentlichkeit liegt, engagieren wir uns wie viele Bürger dafür, unsere Umwelt, die gebaute Umgebung, vor allem aber die regionale Heimatgeschichte, Brauchtum und Traditionen als wertvolles Kulturerbe für zukünftige Generationen zu bewahren – und wollen so zur Förderung der Heimatforschung aktiv beitragen!
Bitte beachten Sie, dass unser Projekt derzeit keine tagesaktuelle Berichterstattung bietet, sondern lediglich eine – wenn auch umfangreiche – Sammlung von Texten, Fotos, Karten und andere Informationen zu Geschichte und Brauchtum in der Kurpfalz, der Freien Reichsstadt Speyer sowie des Fürstbistums Speyer ist.
Die Textsammlung wird laufend erweitert, eine Mediathek derzeit aufgebaut! Und noch immer suchen wir nach einer optimalen Darstellung unseres Angebotes …
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30.08.21 (Glaube & Religion, Kirchen & Klöster)
Grazer Verlag übergibt wertvolles Faksimile zum 30jährigen Welterbejubiläum an Kloster Lorsch
Zum 30jährigen Welterbejubiläum als UNESCO-Welterbestätte hat Kloster Lorsch von der Akademischen Druck- und Verlagsanstalt Dr. Paul Struzl aus Graz (ADEVA) am Dienstag, den 24. August 2021 ein wertvolles Faksimile als Geschenk erhalten. Es handelt sich um die hochwertige Nachbildung eines goldglänzenden Pracht-Psalters, der für Ludwig den Deutschen (ca. 806-876) mit meisterlicher Buchmalerei hergestellt wurde. Das Original der ornamental und figürlich gezierten Handschrift von alttestamentlichen Psalmentexten wird in der Berliner Staatsbibliothek verwahrt und war bisher lediglich als Digitalisat allgemein verfügbar.
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23.11.20 (Glaube & Religion, Straßen, Fähren & Verkehr)
Am 30. März 1495, einem Montag „vormittags 11 Uhr, nachdem die Hauptmahlzeit eingenommen“, ritt der Herzog aus Zweibrücken zunächst gen Westen, um ‑ wie man verabredet hatte ‑ seinen Schwager Graf Johann Ludwig von Nassau‑Saarbrücken zur gemeinsamen Pilgerreise abzuholen. Mit von der Partie waren die adeligen Gefolgsleute Schweickard von Sickingen (der Vater des berühmten Franz von Sickingen), Stephan von Venningen, Karl Boos von Waldeck und Heinrich von Schwarzenberg. Abgerundet wurde die Gruppe von einigen Reitknechten und schließlich von einem Chronisten des ebenso abenteuerlichen wie frommen Unternehmens, der sich in seinen Notizen lediglich als „Diener des Herzogs Alexander“ bezeichnete.
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18.12.19 (Burgen & Schlösser)
Rokokotheater im Schloss Schwetzingen ein kostbarer Ort
Überraschung zum Jahreswechsel: Am 30. Dezember 1752 stellte man fest, dass die Kosten für den Bau des Schlosstheaters um knapp 400 Prozent gestiegen waren – innerhalb von sieben Monaten! Das berühmte Rokoko-Theater ist eines der Gebäude am nördlichen Zirkelbau im Schlossgarten Schwetzingen. Die Geschichte hört sich ganz aktuell an – und gehört doch ins 18. Jahrhundert, als in Schwetzingen noch Kurfürst Carl Theodor seine Sommer verbrachte. Nicolas de Pigage (1723–1796), in Lothringen geboren, war der Architekt des Schlosstheaters. Er studierte in Paris an der Académie Royale d’Architecture. Nach Aufenthalten in Frankreich, England, Italien und den Niederlanden kehrte Pigage in seine Heimatstadt Lunéville zurück. Hier war er vermutlich für den polnischen Exilkönig Stanislaus I. Leszczynski tätig. Auf Empfehlung kam Pigage 1749 als „Intendant dero Gärthen und Wasserkünste“ in die Kurpfalz, um für Kurfürst Carl Theodor den Neubau von Schloss Schwetzingen zu planen. Dieser wurde aber zugunsten der Errichtung von Schloss Benrath bei Düsseldorf aufgegeben.
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22.05.17 (Burgen & Schlösser, Forschung & Archäologie)
Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg zeigen herausragende Kunstwerke des 18. Jahrhunderts
Das Schloss war schon zu Zeiten der Fürstbischöfe von Speyer berühmt für Rang und Kostbarkeit seiner Ausstattungen. Mit den 17 Schlossräumen, die nun seit Mai wieder eingerichtet sind, ist der Glanz in die ehemalige fürstbischöfliche Residenz zurückgekehrt. Prominentes Stück: Der Schreibschrank des Fürstbischofs Franz Christoph von Hutten. Dieser beeindruckt zum einen durch seine Größe – dann aber auch durch den enormen Reichtum seines Schmucks. Besonders auffällig ist die perspektivische Einlegearbeit im Oberteil des zweiteiligen Möbels: Die beiden breiten Türflügel ergänzen sich zu einem suggestiven Blick in eine barocke Architektur von großer Tiefe. Für dieses Meisterwerk der Einlegekunst kamen – neben verschiedenen und teilweise auch gefärbten Holzarten auch so kostbare Materialien wie schimmerndes Perlmutt, Schildpatt und Elfenbein zum Einsatz. Weiterlesen »
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03.05.17 (Burgen & Schlösser)
Das im zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörte Bruchsaler Schloss bietet nach 70-jähriger Wiederherstellung einen suggestiven Blick in die Geschichte der einstigen Residenz der Fürstbischöfe von Speyer
Darauf haben viele Menschen mit Sehnsucht gewartet: Seit dem Wochenende vom 1. Mai ist die Beletage von Schloss Bruchsal wieder geöffnet. 17 Prunkräume mit kostbarer Ausstattung ergeben ein eindrucksvolles Bild vom barocken Schloss der Fürstbischöfe – und nicht nur das: Sie ergänzen sich nun wieder zu einem suggestiven Blick in die Geschichte der einstigen Residenz der Fürstbischöfe von Speyer. Die festliche Eröffnung bildete zugleich den Abschluss der 70-jährigen Wiederherstellung des im Krieg weitgehend zerstörten Bruchsaler Schlosses. Weiterlesen »
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10.11.16 (Forschung & Archäologie, Kirchen & Klöster, Museen & Archive)
Historische Grab-Bleitafel Grundlage für die Neudatierung
Der Kaiserdom in Speyer ist später geweiht, als bisher angenommen. Bisher wird eine erste Dom-Weihe auf das Jahr 1041 datiert. Jetzt widerlegt modernste Technik dieses Datum. Wissenschaftler der Universität Heidelberg haben mit Hilfe eines 3D-Scanners das genaue Datum nachweisen können, an dem der östliche Teil des Doms geweiht wurden – einige Jahre vor der Weihe des gesamten Domes. Diese erste Weihe fand demnach nicht wie bisher vermutet anno 1041 statt, sondern erst zwei Jahre später am 13. März 1043. Grundlage für die Neudatierung ist die Bleitafel, die Kaiserin Gisela bei ihrer Bestattung am 11. März 1043 mit ins Grab gegeben wurde. Die fast völlig zerstörte Inschrift konnte jetzt mit Hilfe eines 3D-Scanners rekonstruiert werden. Weiterlesen »
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03.11.16 (Burgen & Schlösser, Musik, Kunst & Kultur)
Heidelberg als legendärer Sehnsuchtsort der Dichter
Dieses Bild nimmt vor 215 Jahren gültige Formen an – in einem Gedicht von Friedrich Hölderlin. 1801 veröffentlicht er seine berühmte Ode auf Heidelberg. In zwei Strophen setzt der geniale Lyriker der „schicksalskundigen Burg“ ein ewiges Denkmal. Zwei der prominentesten Namen der deutschen Literatur sind mit dem Heidelberger Schloss verbunden: 1775 besuchte Johann Wolfgang von Goethe Heidelberg und einige Jahre später, 1788, Friedrich Hölderlin. Beide hielten sich mehrfach in der Stadt auf, bewunderten das Schloss. Und beide Dichter haben mit ihren Werken den Ruhm Heidelbergs mit begründet. Weiterlesen »
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04.10.16 (Landschaft & Orte, Landwirtschaft & Forsten)
Der Übergang vom ungenutzten Naturwald zum genutzten Kulturwald im Rheintal erfolgte spätestens vor 5.000 Jahren
Viele Städte und Dörfer der oberrheinischen Tiefebene wurden nicht im dichten Wald gegründet. Äcker, Felder, und baumarme Weideflächen waren in der Rheinaue und im Rheintal dort landschaftsbestimmend, wo heute hoch aufragende Wälder stehen. Die Umformung der „Urwälder“ zu Feld-Wald-Landschaften liegt Jahrtausende zurück. Die Baumart Kiefer war bereits in diesen Wäldern vertreten. Seit dem Mittelalter ist die Gestaltung der Feld-Wald-Landschaft mit künstlichem Anbau von Eiche, Kiefer, Buche dokumentierbar. Auch in der Rheinaue wurden seit über 1.000 Jahren Kulturwälder geschaffen. Das Naturerbe Kulturwald soll auch in Zukunft nachhaltig genutzt und geschützt werden. Weiterlesen »
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25.09.16 (* Lokalreporter-Archiv, Allgemein, Kirchen & Klöster, Region)
Brunnenbassin des Abteigartens Bronnbach ist wieder in den Garten geschwebt
Nach dem Abschluss der Steinsanierung von Mauer, Balustrade und barocken Figuren im Abteigarten des Klosters Bronnbach steht bis zur Wiedereröffnung die eigentliche Gestaltung des Gartens im Fokus. Die Arbeiten gehen gut voran, so dass der Abteigarten wie geplant im Frühjahr 2017 eröffnet werden kann. Er soll, Landrat Reinhard Frank, ein besonderer Anziehungspunkt werden und zusätzliche interessierte Besucher nach Bronnbach führen. Die Klosteranlage steht im Eigentum des Main-Tauber-Kreises. Weiterlesen »
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19.09.16 (* Lokalreporter-Archiv, Burgen & Schlösser, Museen & Archive, Region)
Beletage von Schloss Bruchsal in (altem) neuen Glanz
Ende April 2017 werden die Räume mit ihren glanzvollen Interieurs aus der Zeit der Fürstbischöfe und der Markgräfin Amalie von Baden wieder zugänglich sein. Jetzt sind die ersten 15 Stücke der Ausstattung wieder zurück ins Schloss gekommen – und es sind die kostbarsten der Sammlung: die Tapisserien, die großen seidenen Wandteppiche. Sie waren seit 14 Jahren dort nicht mehr zu sehen: Als 2002 das Badische Landesmuseum mit dem „Museum für höfische Kunst des Barock“ auszog, wurden die Tapisserien, die damals dort präsentiert wurden, in die Depots gebracht. Inzwischen sind sie gereinigt und restauriert. Weiterlesen »
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18.09.16 (Forschung & Archäologie, Landwirtschaft & Forsten, Speisen & Getränke)
Auf der Suche nach historischen Rebsorten
Auf den Karten der Pfälzer Weingüter stehen meist die gängigen Sorten: Riesling natürlich, Burgunder, Dornfelder, bisweilen auch Muskateller oder St. Laurent. Doch die Vielfalt der Rebsorten ist weit größer als das, was sich heute auf Weinkarten oder in den Weinbergen findet. Denn neben den Sorten im Anbau – in der Pfalz beispielsweise sind 121 Sorten offiziell zugelassen – gibt es eine Fülle historischer Rebsorten. Weiterlesen »
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12.09.16 (Geschichten & Erzählungen)
Ein Pritschenschuss und seine Folgen / Schützenfest 1529 in Speyer
Bei dem Nachschießen während des großen Schützesfestes zum Ende des Reichstags von 1529 soll sich folgendes Ereignis zugetragen haben: So oft die Scheibe gefehlt ward, so oft kam der Pritschenmeister hervor und bestrafte den Fehlschuß, genannt Pritschenschuß, durch einen sanften Schlag mit seiner Pritsche (Pletsche). Als Buße erhielt der Pritschenmeister zwei Brezeln oder zwei Kreuzer.
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04.09.16 (* Lokalreporter-Archiv, Forschung & Archäologie, Museen & Archive, Region)
Wertvolle Urkunden kehren nach mehr als 70-jähriger Odyssee in das Speyerer Stadtarchiv zurück
Sieben wichtige Urkunden aus dem Bestand des Speyerer Stadtarchivs, die bisher als Kriegsverlust galten, sind nach mehr als 70-jähriger Odyssee in die Domstadt zurückgekehrt. Oberbürgermeister Hansjörg Eger konnte die wertvollen Unikate gestern im Deutschen Historischen Institut Paris (DHIP) entgegennehmen. Unter den Urkunden, die von unschätzbarem historischen Wert sind, befinden sich auch Königs- und Kaiserurkunden, darunter Privilegien, die Kaiser Sigismund (1368-1437) der Stadt Speyer erteilte. Eine weitere Urkunde dokumentiert den Abschluss eines Landfriedens und Bündnisses zwischen den Städten Mainz, Straßburg, Worms, Speyer und Oppenheim im Jahr 1325. Weiterlesen »
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02.09.16 (* Lokalreporter-Archiv, Glaube & Religion, Kirchen & Klöster, Musik, Kunst & Kultur, Speyer)
Pfälzische Landesbibliothek übergibt sechs Bücher, die von den Nationalsozialisten beschlagnahmt wurden
Die Pfälzische Landesbibliothek hat sechs Bücher, die in der Zeit des Nationalsozialismus aus katholischen Pfarrbüchereien enteignet wurden, an das Bistum Speyer zurückgegeben. „Es handelt sich um belletristische Werke, die Geschichten erzählen, aber auch selbst eine spannende Geschichte haben“, erklärte Dr. Armin Schlechter vom Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz. Ein Erlass im Jahr 1940 verfügte, dass sämtliches nichtkonfessionelles Schrifttum aus den katholischen Pfarrbüchereien entfernt und für die Ausleihe gesperrt werden musste. Weiterlesen »
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11.08.16 (Forschung & Archäologie, Kirchen & Klöster, Museen & Archive)
UNESCO Weltkulturerbe Kloster Lorsch stellt neues Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit den Reiss-Engelhorn-Museen vor
Grabungskampagnen im UNESCO Weltkulturerbe Kloster Lorsch haben in den vergangenen Jahrzehnten weit über einhundert Bestattungen zu Tage gefördert, darunter Mönchsbestattungen ebenso wie Gräber innerhalb der Kirche und rund um die karolingische Königshalle. Gemeinsam mit dem Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie und den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim soll in den kommenden Jahren deshalb das gesicherte menschliche Knochenmaterial des ehemaligen Klosters Lorsch erstmals einer umfassenden wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen werden. Weiterlesen »
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03.08.16 (Geschichte allg., Kirchen & Klöster, Städte & Gemeinden)
Ein nur zum Teil bekanntes Kapitel der Stadtgeschichte
War die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert in Speyer geprägt von einer Phase des Stillstands, um nicht zu sagen: eines schleichenden Niedergangs? Dieser Eindruck kann entstehen, wenn man sich mit der Speyerer stadthistorischen Literatur beschäftigt. Entsprechende Beiträge sind z.B. überschrieben mit „Alltag in einer Zeit des Friedens 1570-1620“, anderswo werden die Jahrzehnte bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges (1618) mehr oder weniger übersprungen. War Speyer um 1600, also zwischen den turbulenten Jahrzehnten der Reformation und den im Stadtbrand von 1689 gipfelnden Verheerungen des 17. Jahrhunderts, geprägt von einem Zustand der Passivität und bequemen Selbstbeschränkung?
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25.07.16 (Arbeit & Soziales, Brauchtum & Tradition, Handel & Handwerk, Landschaft & Orte, Landwirtschaft & Forsten)
Triftbäche und Wooge: Geschichte(n) im Pfälzerwald
Im Pfälzerwald glitzert und rauscht es in jedem Winkel. Das Biosphärenreservat ist reich an Gewässern, seine Bewohner haben sich das Naturgeschenk von jeher zu Nutzen gemacht. Triftbäche und Wooge zeugen von der Zeit, als die Kraft des Wassers für den Holztransport oder den Betrieb von Mühlen genutzt wurde. Die oft steinernen, uralten Anlagen verfallen allerdings zunehmend. Um dieses Kulturgut zu bewahren und den einzigartigen Charakter der Landschaft zu erhalten, entwickelt das rheinland-pfälzische Umwelt- und Forstministerium ein Konzept, das vor allem neue touristische Attraktionen verspricht. Das Projekt heißt „Wooge und Triftbäche im Biosphärenreservat Pfälzerwald“. Weiterlesen »
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19.07.16 (Arbeit & Soziales, Handel & Handwerk, Landwirtschaft & Forsten)
Seit 1573 in der (Kur-)Pfalz heimisch / Zunächst nur zur Zierde und als Heilpflanze
In der Pfalz, der Heimat des Tabakanbaus in Deutschland, hat die Ernte begonnen. Bis in den November werden nun die Blätter der Pflanzen geerntet, ob allerdings die angestrebte Menge von etwa 1.200 Tonnen zustande kommt, steht nach Meinung von Experten dahin: Die vielen Niederschläge der vergangenen Wochen sind auch den Tabakpflanzen nicht bekommen, derzeit rechnet man mit einem Minus von zehn bis 20 Prozent. Seit 1573, als Pfarrer Anselmann im südpfälzischen Hatzenbühl im Gemeindegarten Saatgut des empfindlichen tropischen Nachtschattengewächses setzte, ist der Tabaka in der Pfalz heimisch. Das Klima und der Boden in der Südpfalz waren für die Pflanze ideal, noch heute liegt das Zentrum des Anbaus rund um Kandel und Neupotz. Weiterlesen »
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11.07.16 (Burgen & Schlösser, Musik, Kunst & Kultur)
Franz Richard: Badischer Hoffotograf – und ein Pionier der Architekturfotografie
Der Sommer ist die hohe Zeit der Fotografie – und Schloss Heidelberg, das Monument, das jedes Jahr von über einer Million Menschen besucht wird, wird millionenfach zum Fotomotiv bei Urlaubern und Ausflüglern. Heute ist Knipsen, Fotos machen oder gar ambitioniert Fotografieren eine populäre Freizeitbeschäfti-
gung. Erfunden wurde die Fotografie aber erst vor gut 150 Jahren – und auch damals schon war Schloss Heidelberg ein beliebtes Motiv. Die ersten Aufnahmen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden mit großem technischem Aufwand und hohem persönlichen Einsatz. Weiterlesen »
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29.06.16 (Forschung & Archäologie, Kirchen & Klöster, Museen & Archive)
Zentrales Dokumente der frühmittelalterlichen Wirtschaftsgeschichte Europas / „Geburtsregister“ vieler Städte und Gemeinden
Kaum hat man sich an die „Bibliotheca Laureshamensis digital“ gewöhnt, ist schon ein neues Projekt zu feiern, das der guten Zusammenarbeit von hessischer Schlösserverwaltung und der Universitätsbibliothek Heidelberg zu danken ist: das „Archivum Laureshamensis digital“. Dabei geht es im Wesentlichen um mehrere sich über die Jahrhunderte der Klostergeschichte ergänzende Bestandsgruppen: Um die Urkunden, die in und für Lorsch ausgestellt wurden und die sich im Original erhalten haben und um Urkundenbücher, die ausschließlich oder teilweise Lorscher Material enthalten. Das prominenteste dieser Urkundenbücher stammt noch aus benediktinischer Zeit und ist als „Lorscher Codex“ europaweit ein Begriff. Weiterlesen »
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18.06.16 (Geschichte allg., Landschaft & Orte, Städte & Gemeinden)
Die Inbesitznahme der Pfalz als neuer bayerischer Kreis durch König Max I. Joseph im Jahr 1816
Im Vertrag von München von 1816 gelang es den beiden einstigen Kriegsgegnern Bayern und Österreich, ihr gespanntes Verhältnis wieder zu normalisieren und sich auf einen verbindlichen Verlauf der gemeinsamen Landesgrenzen zu verständigen. Als Entschädigung für größere Gebietsabtretungen (z. B. Salzburg) an das Habsburger-Reich erhielt das Königreich Bayern die linksrheinische Pfalz. Weiterlesen »
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13.06.16 (Museen & Archive)
Das 19. und 20. Jahrhundert bilden den Schwerpunkt
Das neue Museums der Bayerischen Geschichte wird auf über 2.500 Quadratmeter in Regensburg den Mythos Bayern beleuchten. Das Museum wird damit in der Darstellung der Geschichte Bayerns seit dem 19. Jahrhundert eine Lücke schließen – auch in Bezug auf die Zugehörigkeit der Pfalz zum Königreich Bayern. Ein Museum von und mit Bürgern für Bürger – dieser Ansatz ist einzigartig. Neben staatlichen Einrichtungen haben viele Menschen wertvolle Schätze und Objekte der Zeitgeschichte bereitgestellt und damit ihre ganz persönliche Geschichte verewigt. Weiterlesen »
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02.06.16 (Burgen & Schlösser, Forschung & Archäologie)
Digitale Rekonstruktion lässt das Heidelberger Schloss wieder auferstehen
Bereits in den 1890-er Jahren war es beschlossene Sache, das 1689/90 zerstörte Heidelberger Schloss nicht mehr aufzubauen: Eine von der badischen Regierung eingesetzte Kommission hatte anstelle der völligen oder teilweisen Wiederherstellung die Erhaltung des aktuellen Zustandes empfohlen. Man ließ die Ruine im Wesentlichen Ruine sein – und somit den romantischen Gefühlen der Besucher ihren Lauf. Wer sich heute nun für das unzerstörte Schloss interessiert, greift zu einem Buch, das aber weit mehr ist als nur ein Buch: „Schloss Heidelberg. Architektur und Baugeschichte“. Dieses Standardwerk stammt vom Architekturhistoriker Julian Hanschke aus Karlsruhe und bietet eine Fülle von historischen und aktuellen Ansichten, Bauplänen und aufwendigen digitalen Rekonstruktionen.
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31.05.16 (Burgen & Schlösser, Museen & Archive, Region)
Das Deutsche Apotheken-Museum hat im Ottheinrichsbau seine Heimat
Mit seinen historischen Einrichtungen und dem lebendigen Programm ist es ein besonderer Magnet auf dem Schloss – und wie groß seine Anziehungskraft ist, wissen die wenigsten. Rund 710.000 Besucher haben sich im letzten Jahr die Arzneimittelsammlung, die Tiegel, Mörser, Waagen und andere Raritäten der Pharmaziegeschichte angeschaut. Sie verschaffen dem Museum in Schloss Heidelberg damit einen Platz in der absoluten Spitzengruppe der deutschen Museen. Weiterlesen »
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