Pfälzisch-alemannisches Narrentreffen in der Spargelgemeinde
14.02.11 (Reilingen)
Erster Nachtumzug der Narren und Guggenmusiken in Reilingen / Am Freitag, 25. Februar, ist es soweit: Ab 19.11 Uhr gehts auf den 2,1 km langen Rundweg durch die Dorfstraßen
Mit einem Nachtumzug der Narren und Guggenmusiken wird anlässlich des 725-jährigen Gemeindejubiläums der Reilinger Veranstaltungskalender um einen besonders attraktiven Höhepunkt erweitert. Am Freitag, 25. Februar, werden mit einsetzender Dunkelheit weit über tausend kostümierte und vermummte Narren, Hästräger, Hansele, Narros, Hexen und andere wilde Gestalten die Straßen der Spargelgemeinde bevölkern. Sie alle werden sich im Industriegebiet in der Siemensstraße zu einer großen Narrenparade im Stil der schwäbisch-alemannischen Fasnet zusammenfinden, um sich dann ab 19.11 Uhr auf den 2,1 Kilometer langen Rundweg durch Reilingen machen. Zunächst ziehen die Narren in rund 50 Fußgruppen durch die Wilhelm- und Kirchenstraße, um dann in die Hauptstraße einzubiegen. Vorbei an der Tribüne der Ehrengäste auf dem Rewe-Parkplatz geht es dann weiter in die Gartenstraße, von dort durch die Blumen- und Mozartstraße zum Parkplatz an den Fritz-Mannherz-Hallen, wo sich schließlich der Nachtumzug auflösen wird.
Das Interesse an dieser besonderen Veranstaltung ist so groß, dass auch nach Meldeschluss noch immer weitere Teilnahmewünsche beim Organisationskomitee eingehen. Dort sitzen der Karnevalverein und die Kraichbachschlabbe als Veranstalter mit der Gemeinde Reilingen und der Kultur- und Sportgemeinschaft an einem Tisch, um gemeinsam dieses Großereignis zu stemmen. Noch unerfahren in der Durchführung einer solchen Veranstaltung hatte man sich gleich zu Beginn der Planungsphase der hilfreichen Unterstützung durch die „Bretzlkracher“ aus Speyer versichert, die in der Domstadt in diesem Jahr bereits den zweiten Nachtumzug organisiert und überaus erfolgreich durchgeführt haben. Neben den organisatorischen Tipps legte man dabei von Anfang an viel Wert auf die Musik bei der Narrenparade. Diese soll nämlich nicht aus Lautsprechern dröhnen, sondern noch handgemacht und mundgeblasen sein. Inzwischen haben sich 18 Guggenmusiken, Blaskapellen, Fanfaren- und Spielmannszüge aus der ganzen Region zur Teilnahme gemeldet, so dass sich die vielen Zuschauer am Rande des Zugweges auf ein besonderes Spektakel freuen dürfen. Und weil ja schließlich in Reilingen ein besonderes Jubiläum gefeiert wird, soll die Veranstaltung mit viel Musik und guter Laune in und um den Fritz-Mannherz-Hallen ausklingen.
Straßensperrungen und Parkverbot
Für den bevorstehenden Nachtumzug am 25. Februar wurden zur Regelung des Verkehrs verschiedene Anordnungen getroffen. So wird der komplette Zugweg zwischen 18 Uhr bis etwa gegen 22 Uhr voll gesperrt. Die Hauptstraße wird bereits ab Einmündung Hockenheimer Straße, die Wilhelmstraße ab Einmündung Graf-Zeppelin-Straße abgeschrankt. Während dieser Zeit können auch die Straßen innerhalb des Zugwegs nicht angefahren werden. Außerdem hat die Verkehrsbehörde Hockenheim ein absolutes Parkverbot entlang der Zugstrecke angeordnet. Es erstreckt sich auch über die Parkflächen auf den Seitenstreifen. Noch abgestellte Kraftfahrzeuge werden vor Zugbeginn auf Kosten der Halter abgeschleppt. Zudem sind alle Anwohner aufgefordert, ihre Mülltonnen frühzeitig vom Gehweg wegzustellen.
Der Busverkehr Rhein-Neckar wird zwischen 18 und 22 Uhr die Haltestellen in der Hockenheimer Straße, Hauptstraße und Speyerer Straße nicht anfahren, sondern eine Ausweichstrecke über den Alten Rottweg und die Haydnallee nehmen.
Und da es ob des erwarteten Besucherandrangs mit Parkplätzen im Ortsbereich knapp werden wird, bittet die Gemeinde Reilingen alle Einwohner der Jubiläumsgemeinde, zu Fuß zum Nachtumzug zu kommen. Ein guter Rat, den man auch gerne in die direkten Nachbargemeinden weitergibt, und auf die Möglichkeiten des BRN verweist. „Für uns alle ist diese Veranstaltung eine Premiere und müssen daher erst mal Erfahrungen sammeln“, so Bürgermeister Walter Klein, der nicht nur um Verständnis bittet, sondern auch darum, die Verkehrsbeschränkungen zu beachten. „Dann haben wir alle einen vergnüglichen Abend und viel Spass auf der Gass!“