Ein öffentlicher Sitzungsteil in Rekordzeit
24.02.05 (Altlußheim)
Bereits nach acht Minuten konnte nichtöffentlicher Teil beginnen / Zustimmung zu Bauanträgen
Wie kurz öffentliche Gemeinderatssitzungen sein können, wurde am Dienstagabend in Altlußheim deutlich. Kaum hatten sich die drei Zuhörer und der Pressevertreter gesetzt und sich zu Beginn der Sitzung über die Begrüßung durch Bürgermeister Hartmut Beck gefreut, war auch schon wieder alles vorbei. In rekordverdächtigen sieben Minuten wurden die sechs öffentliche Tagesordnungspunkte abgehakt und die Anwesenden dann auch schon wieder mit freundlichen Worten durch das Gemeindeoberhaupt verabschiedet.Lediglich die Ratsmitglieder mussten länger im Bürgersaal des Rathauses verweilen, denn die Gemeinderatssitzung wurde mit einem nichtöffentlichen Teil ohne Zuhörer fortgesetzt. Die Tagesordnung zuvor bot für die Besucher der Gemeinderatssitzung trotz ihrer sechs Punkte wenig Spektakuläres. So wurde zunächst einem Bauantrag zur Nutzungsänderung von Wohnraum als Fußpflegepraxis auf einem Grundstück in der Kurpfalzstraße einstimmig zugestimmt. Keine Gegenstimmen gab es auch beim Bauantrag zur Errichtung von Büro- und Lagercontainern auf einem Grundstück in der 1. Industriestraße. Gleichzeitig wurde der Umnutzung und Teilung der dort bereits stehenden Lagerhalle zugestimmt.
Kurz erinnerte Bürgermeister Beck an den SPD-Antrag zur Verbesserung der innerörtlichen Verkehrssicherheit und den Wunsch der Freien Wähler, für Altlußheim einen Heimatfotografen mit der Ortsdokumentation zu beauftragen. Beide Anträge sollen in der kommenden Sitzung ausführlich besprochen werden.
Nachdem unter Punkt „Verschiedenes“ in einem Nebensatz vom Umzug der Bürgermeister-Familie in ihr neues Heim zu hören war, aber wenig später weder die Sitzungsbesucher noch die Gemeinderatsmitglieder Anfragen an das Gemeindeoberhaupt hatten, war der öffentliche Sitzungsteil beendet. Grund zur Freude für die Besucher, die somit rechtzeitig in den Genuss der Fußballübertragung im Fernsehen kommen konnten.
© Schwetzinger Zeitung – 24. Februar 2005