Reilingen gegen Einlagerung von Kernbrennstoffen
14.02.12 (Reilingen)
Gemeinderat stimmt Resolution zu / Bundesregierung, die Regierungen aller Bundesländer, das Bundesamt für Strahlenschutz und an die EnBW das Ziel
Die Gemeinde Reilingen geht auf kritische Distanz zur geplanten Lagerung von Kernbrennstoffen im Standortzwischenlager im Kernkraftwerk Philippsburg. Mit großer Mehrheit stimmte der Gemeinderat während der Sitzung am Montagabend einer Resolution der umliegenden Städte und Gemeinden zu, in Philippsburg keine Abfälle aus der Wiederaufbereitung und von anderen Kernkraftwerken aufzunehmen. So eine Vorgehensweise habe niemand gewollt, so Bürgermeister Walter Klein deutlich. Außerdem entspreche dies auch nicht der vorliegenden Genehmigung. Diese erlaubt nur die Zwischenlagerung von abgebrannten Brennelementen aus dem Kernkraftwerk Philippsburg bis zum Jahre 2047.
Die Resolution ist an die Bundesregierung, die Regierungen aller Bundesländer, das Bundesamt für Strahlenschutz und an die EnBW gerichtet. Darin werden diese unter anderem aufgefordert, an der derzeitigen Genehmigungs- und Rechtslage „unumstößlich“ festzuhalten und vor Ablauf der Genehmigungsfrist für eine geeignete Endlagerung in tiefen geologischen Formationen zu sorgen.