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Anwohner fordern greifende Ordnungsmaßnahmen

13.09.05 (Reilingen)

Lärmbelästigungen, nächtliche Ruhestörungen und Randalen im Bereich des Schulhofes / Drohungen gegen früheren Feuerwehrkommandanten / Bürgermeister sichert schnelles Handeln zu
Eine für Reilinger Verhältnisse ungewöhnlich große Besucherzahl hatte sich am Montagabend zur ersten Gemeinderatssitzung im Bürgersaal des Rathauses eingefunden. Das Interesse der Zuhörer galt dabei weniger den zahlreichen Auftragsvergaben, sondern vor allem der Frageviertelstunde. Sie waren gekommen, um sich als Anwohner des neu gestalteten Pausenhofes der Friedrich-von-Schiller-Schule über nicht mehr hinnehmbare Zustände in diesem Bereich zu beschweren. So berichteten alle Sprecher übereinstimmend von Lärmbelästigungen, nächtliche Ruhestörungen und Randalen im Bereich des Schulhofes. „Da werden mit Motorrollern Rennen gefahren“, schilderte ein Anwohner die Situation, die auch Bürgermeister Walter Klein nicht unbekannt ist. Da es in letzter Zeit auch zu Sachbeschädigungen im Bereich der neu eingerichteten Anlage kam, hatte er bereits den Kommunalen Ordnungsdienst und die Polizei um verstärkte Streifen und Kontrollfahrten gebeten. Ebenso wurden die Hausmeister der Fritz-Mannherz-Hallen beauftragt, immer wieder mal nach dem Rechten zu schauen.
Diese Kontrollmaßnahmen konnten die betroffenen Anwohner jedoch so nicht bestätigen. Von „Polizei sei keine Spur“, deutlicher sogar die Kritik von Anwohnern des Festplatzes, wo inzwischen ähnliche Zustände herrschen wie rund um die Schulen: „Wenn man die Polizei ruft, kommt sie noch nicht einmal.“ Begründung laut der Reilinger Bürgerin im Gemeinderat: „Keine freien Kräfte.“
Das Gemeindeoberhaupt sicherte den Anwohnern zu, sich noch einmal mit der Polizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst über das Problem unterhalten zu wollen. Ein ständiges Überwachen der betroffenen Bereiche sei nicht möglich, zumal die Treffpunkte dieser Gruppen und Cliquen („Viele kommen auch aus auswärts.“) ständig wechseln würden. Weiter bat der Bürgermeister die Anwohner, sich doch die Auto- und Motorrollernummern zu notieren und über die Gemeindeverwaltung zur Anzeige zu bringen. Außerdem habe er bereits vor einigen Tagen mit den jungen Leuten ein Gespräch gesucht und ihnen die Konsequenzen klar und deutlich vermittelt. So müsse alles getan werden, um eine Eskalation zu vermeiden.
Wie schwierig die Situation auf dem Schulhof sein kann, verdeutlichte der frühere Reilinger Feuerwehrkommandant Karl Müller. Er berichtete den Gemeinderäten von deutlichen Drohungen der Jugendlichen gegenüber seiner Person, als er spät am Abend um mehr Ruhe bat: „Alter, halt’s Maul, sonst schlage mer dich tot.“
Für die unmittelbar betroffenen Anwohner ein Grund mehr, endlich mit greifenden Ordnungsmaßnahmen das Problem zu lösen. Zudem seien auch die Eltern der Jugendliche stärker zum Handeln gefordert.

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