45 000 Euro für Kindergarten-Außenanlage
27.09.06 (Altlußheim)
„Unendliche Geschichte“ nach abschließendem Gespräch gelöst / Gemeinderat lehnt volle Kostenübernahme mehrheitlich ab / Großes Engagement der Eltern soll Kosten verringern
Nach mehrmaligem Beraten im Gemeinderat, sowie ausführlichen Gesprächen mit den Eltern und Verantwortlichen des katholischen Kindergartens St. Raphael zeichnet sich in Altlußheim jetzt eine Lösung für die Neugestaltung der Außenanlage des Kindergartens ab. Waren die bisher vorgelegten Pläne stets ob der Höhe der Kosten vom Ratsgremium abgelehnt worden (wir berichteten), scheint man jetzt eine für alle Seiten befriedigende Lösung gefunden zu haben. Wie Bürgermeister Hartmut Beck am Dienstagabend während der öffentlichen Gemeinderatssitzung erläuterte, habe ein weiteres Gespräch Anfang August zu einer deutlichen Senkung der Kosten für die Neugestaltung der Außenanlagen geführt. Um die Obergrenze von 45 000 Euro nicht zu überschreiten, werden die Eltern selbst die Abbrucharbeiten des Sandkastens, der Pflasterfläche, sowie die Entfernung der Gehölze und eines Zwetschgenbaumes übernehmen. Außerdem haben sich die Eltern bereit erklärt, den gewünschten Erlebnispfad selbst anzulegen, was auch für den gewünschten Nutzgarten gelten wird. Und die vorgesehene neue Netzschaukel soll gemeinsam vom Kindergarten und dem Elternbeirat finanziert werden.
Der inzwischen der Gemeindeverwaltung neu vorgelegte Planentwurf orientierte sich, so Bürgermeister Beck weiter, zwar an der vorgegebenen Kostenobergrenze, liege mit über 48 000 Euro aber immer noch darüber. Außerdem wisse man derzeit noch nicht, ob die katholische Kirchengemeinde mit diesem Vorschlag einverstanden sei. Dies müsse nach dem Urlaub des zuständigen Sachbearbeiters noch schnellstmöglich abgeklärt werden.
Um aber dieser „endlosen Geschichte“ ein gutes Ende zu bereiten, schlug das Gemeindeoberhaupt der Ratsvertretung vor, eine Entscheidung über die Bezuschussung der Umgestaltung und Sanierung der Außenanlage des Raphael-Kindergartens zu treffen, und die Kostenübernahme auf maximal 45 000 Euro zu begrenzen.
Nachdem der Antrag der CDU-Fraktion auf volle Übernahme der entstehenden Kosten mit einer 9:5-Stimmen-Mehrheit abgelehnt worden war, stimmte der Gemeinderat dann schließlich einstimmig zu, dem Kindergarten für die Baumaßnahme höchstens 45 000 Euro zur Verfügung zu stellen. Die Ausführung der Arbeiten sollte zudem noch im Jahr 2006 erfolgen, um den derzeit gültigen Mehrwertsteuersatz noch in Anspruch nehmen zu können.