Ein Wald von besonderem Erholungswert
14.11.06 (Reilingen)
Gemeinderat genehmigt Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2007 / Defizit bei nur 2.000 Euro
Der eigene Wald ist der Gemeinde Reilingen lieb und teuer – auch wenn das zu erwartende Defizit für das Forstwirtschaftsjahr 2007 mit 2000 Euro recht niedrig ausfallen wird. Für den Gemeinderat der Spargelgemeinde keine Frage, dem vom zuständigen Forstbezirk Rheintal des neu gebildeten Kreisforstamts Rhein-Neckar vorgelegten Betriebsplan für das kommende Jahr ohne Gegenrede zuzustimmen. Dass das Defizit nicht höher ausfällt, ist den wieder steigenden Erlösen aus dem Holzverkauf zu verdanken. Für den Verkauf von Kiefer-, Stamm- und Industrieholz werden im kommenden Jahr nämlich Einnahmen von voraussichtlich 24.500 Euro erwartet. Um diesen Betrag zu erwirtschaften, entstehen aber Kosten von rund 15.000 Euro, die vor allem für den Einsatz von Waldarbeitern, Rückeunternehmen und Holzerntegeräte aufzubringen sind. Außerdem müssen von der Gemeinde Reilingen 6.000 Euro für den Forstverwaltungskostenbeitrag an das Kreisforstamt überwiesen werden.
Mit seinen über 40 Prozent Gemarkungsanteil habe der Gemeindewald nicht nur für die Reilinger Bevölkerung einen großen Erholungswert, so Bürgermeister Walter Klein, der zugleich auch an die Bedeutung des Waldes für die Umwelt und das lokal-regionale Klima erinnerte. „Wir sind froh, so ein intaktes Waldgebiet vor unserer Haustür zu haben.“ Um sich über den aktuellen Zustand des Gemeindewaldes ein Bild machen zu können, wird der Gemeinderat im kommenden Jahr unter fach- und sachkundiger Führung eine Waldbegehung vornehmen. Ein Vorschlag von FDP-Gemeinderat Jens Pflaum, der am ganzen Ratstisch auf Zustimmung stieß.