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* "Seien sie dem Menschen Mensch"

17.06.07 (Hockenheim)

Schwester Dr. Liliane Juchli sorgt mit ihrer Rede für bewegende Momente / OB Dieter Gummer freut sich über das Ende einer städtebaulichen Teilentwicklung / Schlüsselübergabe an Kirchliche Sozialstation
Die Einweihung des Liliane-Juchli-Hauses wurde für alle Anwesenden zu einem beeindruckenden Erlebnis. Vor allem die Ansprache der Namensgeberin des neuen Gebäudekomplexes in der Oberen Hauptstraße wurde zu einem bewegenden Ereignis. Die Worte der Schweizer Krankenschwester und Ordensfrau waren Herausforderung und Auftrag zugleich. Sie forderte dazu auf, die Sorgen und das Leid von Menschen ernst zu nehmen, denn der Kern des Lebens sei die Würde des Menschen. „Seien sie dem Menschen Mensch und stellen sich mit Kranken und Behinderten auf die gleiche Stufe“, war die Botschaft von Liliane Juchli, die sich darüber freute, gerade diesem Haus in Hockenheim ihren Namen geben zu dürfen. „Was hier geleistet wird ist beispielhaft, zukunftsweisend und Programm zugleich.“ Mit der geschaffenen Einrichtung sei man auf dem richtigen Weg, sich den Herausforderungen der Gegenwart, mehr noch aber der Zukunft zu stellen. „Setzen Sie ein Zeichen mit diesem Haus – mit Ihrem Haus.“
Oberbürgermeister Dieter Gummer nannte die Einweihung des Liliane-Juchli-Hauses ein Durchleben von unterschiedlichen Gefühlswelten, erinnerte aber auch daran, dass das Gebäude aber auch das Ende einer städtebaulichen Teilentwicklung darstelle. Die Obere Hauptstraße habe in diesem Bereich ein neues Bild bekommen. Zugleich zeige das Juchli-Haus aber auch die gesellschaftliche Entwicklung der kommenden Jahre auf. Hockenheim habe sich den Herausforderungen der Zukunft mit einer immer älter werdenden Gesellschaft gestellt. Die Stadt sei daher gerne bereit gewesen, ihren Teil zu leisten – und werde dies auch in der Zukunft tun.
Für die Diakonie Baden beglückwünschte Kirchenrechtsdirektor Hermann Schwaiger die Menschen im Raum Hockenheim zu diesem ganz besonderen Haus mit einem außergewöhnlichen, ja würdevollen Konzept für eine hoffnungsvolle Zukunft.
Regionaldirektor Rainer Fillinger von der Volksbank Speyer-Neustadt-Hockenheim verneigte sich nicht nur vor der Lebensleistung von Liliane Juchli, sondern auch dem Mut der Hockenheimer Sozialstation, ein solch beispielhaftes Projekt zu realisieren. Man habe als Partner gerne dieses Bauvorhaben unterstützt. „Wer heute helfen kann, ist vielleicht der, dem morgen geholfen werden muss.“
Grußworte überbrachte auch der Vorsitzende des Vereins Vita Vitalis, Kurt Engelberth, der sich freute, dass man im neuen Juchli-Haus neue Wege im Leben und Umgang mit Demenzkranken gehen dürfe. Grüße der methodistischen Kirchengemeinde überbrachte Annemarie Wüst.
Nachdem Wilhelm Kuttler als Vertreter des Investors Gedeon Real Estate den großen goldenen Schlüssel symbolisch an Liliane Juchli überreicht hatte, gab diese ihn weiter an Ingrid Stalter, die Vorsitzende der Kirchlichen Sozialstation Hockenheim e.V. und Pflegedienstleiter Micha Böbel. (og)

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