* Konzerterlebnis an alter Wirkungsstätte
19.10.09 (Speyer)
Das Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy wird dort aufgeführt, wo der Komponist bereits während seiner Hochzeitsreise die Orgel spielte – in der Dreifaltigkeitskirche Speyer
In der barocken Dreifaltigkeitskirche in Speyer kommt am Freitag, 23. Oktober, 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) im Rahmen des Internationalen Klassikfestivals „palatia Classic“ das Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy zur Aufführung.Mit diesem Konzert gedenkt das noch junge Klassikfestival in der Metropolregion Rhein-Neckar nicht nur dem 200. Geburtstag des von der Romantik beeinflussten Komponisten, sondern erinnert zugleich auch an die Aufenthalte von Felix Mendelssohn Bartholdy in der Pfalz. Während seiner Hochzeitsreise machte er auch in Speyer Station und komponierte in der Domstadt die berühmten drei Präludien op. 37, c-moll, G-Dur und d-moll oder auch das Streichquartett e-moll. Und dass der Komponist darüber hinaus an der Orgel der Dreifaltigkeitskirche musizierte, macht den Konzertabend zu einem echten Erlebnis.
Mendelssohn begann in seinem 25. Lebensjahr mit der Komposition des „Paulus“. Trotz seiner großen Vorbilder Bach und Händel spricht der Komponist Mendelssohn seine ureigenste musikalische Sprache. Sie zeigt sich in der Verbindung von weicher Ausdrucksmelodik und ausbalancierten, liedhaften, klassisch- romantischen Formen mit Elementen des Spätbarock.
Unter der Leitung von Domkapellmeister a.D. Professor Leo Kraemer musizieren das mehrfach preisgekrönte Sinfonieorchester des Landkreises Kaiserslautern und das palatia Classic Vocal Ensemble. Weitere Ausführende sind Susanne Bernhard (Sopran), Susanne Schaeffer (Mezzosopran), Roman Payer (Tenor) und Sigmund Nimsgern (Bariton).
Das Festival steht unter der Schirmherrschaft von Professor Dr. Bernhard Vogel, Ministerpräsident a.D. der Länder Rheinland-Pfalz und Thüringen.