Kirchenbauten König Ruprechts
09.01.14 (Geschichte allg., Kirchen & Klöster)
Den Neubau der Heiliggeistkirche in Heidelberg begann Kurfürst Ruprecht, noch bevor er 1400 zum deutschen König gewählt wurde. Geboren und aufgewachsen in Amberg hatte er sich dort mit der kleinen Frauenkirche einen Prototypen für seine Heidelberger Planungen bauen lassen. 1402 stiftete er die Kaiserglocke für den Neustädter Südturm, 1409 die Sakristei am Speyerer Dom. Nach seinem Tod (1410) nahmen seine Söhne Johann und Otto wichtige Bauimpulse in ihre neuen Residenzstädte Neumarkt und Mosbach mit. Kurfürst Ludwig III. führte den Kirchenbau in Heidelberg weiter und förderte den Neubau von St. Martin in Amberg. 1417 begleitete ein Meister Hans aus Heidelberg Ludwig nach Kreuznach und vollendete möglicherweise den Chor der dortigen Wörthkirche. Von Herzog Stefan von Pfalz-Simmern, einem weiteren Sohn Ruprechts, hat sich nur die Heilig-Blut-Kirche in Armsheim im Nahegau erhalten.