Gesamtwasserverbrauch nur gering gestiegen
04.03.10 (Neulußheim)
Zweckverband „Wasserversorgung Südkreis Mannheim“ stellt Verbrauchsstatistik 2009 vor / Wasserverbrauch in Altlußheim deutlich angestiegen / Verbandsversammlung tagte
Neulußheim.- Der Wasserverbrauch in der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim ist im vergangenen Jahr nur leicht angestiegen. Dies teilte Bürgermeister Walter Klein (Reilingen) als Vorsitzender des Zweckverbandes „Wasserversorgung Südkreis Mannheim“ während der öffentlichen Verbandsversammlung im „Haus der Feuerwehr“ in Neulußheim mit. Die Förderleistung des verbandseigenen Wasserwerks in Reilingen habe im Jahr 2009 bei über 2,31 Millionen Kubikmeter Wasser gelegen. Dies sind nur 6272 Kubikmeter (plus 0,27 Prozent) mehr als im Jahr davor.
Der größte Abnehmer an Trinkwasser ist nach wie vor die Stadt Hockenheim. Lag der Verbrauch im Jahr 2008 noch bei knapp 1,29 Millionen Kubikmeter, wurden 2009 in die Leitungen der Rennstadt rund 1,26 Millionen Kubikmeter Wasser eingespeist. Prozentual gesehen sank der Anteil Hockenheims am Trinkwasserbrauch in der Verwaltungsgemeinschaft auf 54,46 Prozent (2008 waren es noch 55,89 Prozent). Einen ungewöhnlich deutlichen Anstieg des Wasserverbrauchs muss die Gemeinde Altlußheim feststellen. Wurden im Jahr 2008 noch 296720 Kubikmeter Wasser gebraucht, waren dies im Vorjahr 324070 Kubikmeter. In der Gemeinde am Rheinbogen wird man nun das Wassernetz genauer untersuchen, um diesem Anstieg von über 9,2 Prozent auf die Spur zu kommen.
Ein Ansteigen der Verbrauchsdaten verzeichnete aber auch Neulußheim, wo mit 325980 Kubikmeter 12640 Kubikmeter Wasser mehr verbraucht wurde. Für Reilingen wurde dagegen ein leichter Rückgang von 386502 auf 382868 Kubikmeter registriert. Mit einem Blick auf die vorgelegten Zahlen machte Bürgermeister Klein deutlich, dass der jährliche Wasserverbrauch steten Schwankungen unterworfen sei und unmittelbar mit der Witterung, Bauaktivitäten oder sonstigen Ereignissen zusammenhänge. Grundsätzlich lasse sich aber feststellen, dass die Verbraucher in den vier Kommunen des Verbandsgebietes mit dem kostbaren Nass bewusster als früher umgehen würden.
Um die Wasserversorgung im Raum Hockenheim auch zukünftig sicherzustellen, beschloss die Verbandsversammlung, für 27905 Euro die Verrohrung im Brunnen 3 zu erneuern. Und für 16541 Euro werden die Brunnen 3 und 5 von einem Spezialunternehmen regeneriert. Zugestimmt wurde aber auch den Bebauungsplänen „Industriegebiet Kiesgrube“ in Hockenheim sowie „Gewerbegebiet Neulußheim“. Waren im ersten Fall die Belange des Verbandes überhaupt nicht berührt, führt durch das zukünftige Neulußheimer Gewerbegebiet beim Friedhof die Verbandshauptwasserleitung DN 500. Wie Bürgermeister Gunther Hoffmann der Verbandsversammlung erläuterte, sei es geplant, eine weitere Abnahmestelle mit Schacht und Wasserzähler einzurichten.
Am Ende der Sitzung dankte Verbandsvorsitzender Walter Klein dem scheidenden Leiter der Stadtwerke Hockenheim, Siegfried Ferling, für die gute und konstruktive Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Um sich auch immer an das bekannt gute Wasser aus der Lußhardt zu erinnern, durfte er sich über eine Flasche mit einem „reinen Wässerchen“ freuen.