Eine Wallfahrt nach Jerusalem 1495
23.11.20 (Glaube & Religion, Straßen, Fähren & Verkehr)
Am 30. März 1495, einem Montag „vormittags 11 Uhr, nachdem die Hauptmahlzeit eingenommen“, ritt der Herzog aus Zweibrücken zunächst gen Westen, um ‑ wie man verabredet hatte ‑ seinen Schwager Graf Johann Ludwig von Nassau‑Saarbrücken zur gemeinsamen Pilgerreise abzuholen. Mit von der Partie waren die adeligen Gefolgsleute Schweickard von Sickingen (der Vater des berühmten Franz von Sickingen), Stephan von Venningen, Karl Boos von Waldeck und Heinrich von Schwarzenberg. Abgerundet wurde die Gruppe von einigen Reitknechten und schließlich von einem Chronisten des ebenso abenteuerlichen wie frommen Unternehmens, der sich in seinen Notizen lediglich als „Diener des Herzogs Alexander“ bezeichnete.