Anerkennung für beispielhaftes Engagement
05.04.11 (Reilingen)
Ehrungsabend der Gemeinde Reilingen für verdiente Vereinsfunktionäre, erfolgreiche Sportler und langjährige Blutspender
Dank und Anerkennung für ein beispielhaftes Engagement im Sport, beim Blutspenden und in der Vereinsarbeit standen im Mittelpunkt des Ehrungsabends, zu dem die Gemeinde Reilingen am Montagabend in die Mehrzweckhalle der Fritz-Mannherz-Hallen eingeladen hatte. Diese Veranstaltung finde in der Spargelgemeinde, so Sabine Petzold (Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft) in ihrer Begrüßung, traditionell zu Beginn des Frühjahrs statt. Nicht nur, um zeitnah die sportlichen Erfolge des Vorjahres aufzeigen zu können, sondern um auch zu Recht an die vielen Stunden ehrenamtliche Tätigkeit in den Vereinen zu erinnern. „Wer heute in einem Verein an verantwortlicher Stelle aktiv ist, braucht Energie, Dynamik – und oft auch einen langen Atem“, so Reilingens oberste Vereinsfunktionärin.
Und Bürgermeister Walter Klein fügte hinzu, dass es letztendlich all diese Leistungen seien, die nicht nur das Leben in einer Gemeinde lebenswert machen, sondern von denen auch alle profitieren würden. „Die Gesellschaft kann nur dann gut bestehen, wenn es Menschen gibt, die solidarisch denken und Gemeinsinn beweisen.“ Diese Mitbürger fühlten sich verantwortlich für das, was um sie herum passiere, und beteiligen sich daher mit kleinen oder großen Taten aktiv am Gemeindeleben. Und dies, so das Gemeindeoberhaupt deutlich, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Freiwillige und ehrenamtliche Tätigkeit beschränke sich jedoch nicht nur auf Freizeit und Sport, sondern umfasse nahezu alle Bereiche der Gesellschaft und auch des Staates: Soziale Aufgaben, Politik, Kultur, Justiz, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Lösch- und Rettungswesen, Umwelt- und Naturschutz. „Ohne das breite ehrenamtliche Engagement wäre das vielfältige kulturelle Leben bei uns in Reilingen nicht nur ärmer, sondern zum Teil auch kaum realisierbar – und auf gar keinen Fall finanzierbar“, betonte Walter Klein.
Wer ein Ehrenamt übernehme, der verdiene die Wertschätzung und Anerkennung der Gesellschaft. „Wir tun das, indem wir an die engagierten Damen und Herren heute eine Auszeichnung verleihen, um ihre oftmals im Stillen und Verborgenen erbrachten Aktivitäten für die Allgemeinheit zu würdigen.“ Man wolle damit aber auch alle anderen zum Nachdenken und möglichst auch zum Nachmachen anregen, so der Bürgermeister abschließend. Unter dem Beifall der Anwesenden wurden mit der Silbernen Ehrenplakette der Gemeinde Reilingen Birgit Dietrich (Obst- und Gartenbauverein) und Günter Schmitt (TTC 1969) ausgezeichnet. Die gleiche Auszeichnung in Bronze erhielten Elfriede Werner (Evangelischer Kirchenchor), Ralf Vogelbacher (TTC 1969), Lothar Berlinghof (ASV 1960), sowie Christiane Treutlein und Iris Lörch vom Hohner-Akkordeon-Orchester.
Bürgermeister Klein dankte im weiteren Verlauf des Ehrungsabends aber auch den Menschen aus Reilingen, die durch ständiges Blutspenden mitmenschlich handeln würden: „Blut zu spenden, rettet kostbares Leben.“ Gemeinsam mit dem DRK-Vorsitzenden Christian Offenloch überreichte er die DRK-Ehrennadel mit Eichenkranz in Gold an Michael Hoffmann (75 Blutspenden) und Andrea Siegel (50 Blutspenden).
Die Ehrennadel in Gold mit Lorbeerkranz erhielten für 25 Blutspenden Dirk Hoffmann, Werner Marker, Natalja Mierzwa, Lars Ressel, Rita Schmuck und Petra Schwab. Und für zehnmaliges Blutspenden wurden mit der Ehrennadel in Gold geehrt: Anke Cornitzius, Erika Kapferer, Sascha Mayer, Stefan Mitsch, Katja Pavosevic, Gerd Römpert, Dieter Rückert, Brigitte Schmeckenbecher, Elvira Spychalski und Jens Weigelt.
Für die passende und stimmungsvolle musikalische Umrahmung des Gemeindeehrungsabends sorgten von der Sing- und Musikschule das Keyboard-Quartett (Till Peperkok, Jan Rieger, Daniel Bogacz und Amelie Beyer), sowie die Solistinnen Romina Afflerbach (Gesang) und Elisa Eisinger (Piano). Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung hatten aus diesem besonderen Anlass die Bewirtung der geladenen Gäste übernommen.