Appelle an die Wahrnehmung des Wahlrechts
02.04.05 (Reilingen)
Wahlveranstaltung mit Walter Klein für die Bürgermeisterwahl am kommenden Sonntag
Auf eine erfolgreiche erste Amtszeit als Bürgermeister von Reilingen blickte Walter Klein während seiner einzigen öffentlichen Wahlveranstaltung im Saal des „Feldschlössels“ am Mittwochabend zurück. Das amtierende Gemeindeoberhaupt, das sich am kommenden Sonntag für eine zweite Amtszeit von acht Jahren zur Wahl stellt, zeigte dabei auf, dass in der Spargelgemeinde trotz finanziell schwierigen Zeiten seit 1997 rund 26 Millionen Euro zum Wohle des Gemeinwesens und seinen Bürgern investiert werden konnten.Beispielhaft nannte Klein in diesem Zusammenhang die Fortführung der Ortskernsanierung, das Erschließen neuer Baugebiete, den Umbau und die Erweiterung der Friedrich-von-Schiller-Schule, die Generalsanierung des Kanalnetzes oder auch den Rückbau von Straßen mit Aufbringung neuer Beläge.
„Meine gesteckten Ziele, die Infrastruktur zu stärken, das Wohnumfeld zu verbessern und die schulischen, kulturellen, sozialen und sportlichen Einrichtungen auszubauen, wurden erreicht“, stellte Walter Klein fest, der in diesem Zusammenhang für die gute Zusammenarbeit im Gemeinderat ebenso dankte wie seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Reilinger Rathaus, den Vereinen und Institutionen aber auch vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger.
Anhand von aktuellen Zahlen machte das Gemeindeoberhaupt den Anwesenden deutlich, dass die Verschuldung der Gemeinde Reilingen in den vergangenen acht Jahren Stück für Stück abgebaut werden konnte. Demnach haben sich die Schulden des Kämmereihaushalts um 51 Prozent auf nur noch 50 727 Euro reduziert, bei der Wasserversorgung um 37 Prozent auf rund 448 000 Euro. Selbst bei der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft konnte ein Schuldenrückgang um 23 Prozent erreicht werden. Lediglich bei der Abwasserversorgung seien die Schulden wegen der aufwändigen Sanierung des Kanalnetzes gestiegen.
Den interessierten Zuhörern im Saal gab der Bürgermeister abschließend zu verstehen, dass es sein Wunsch sei, die erfolgreiche Arbeit in der Spargelgemeinde fortzusetzen. Als die wichtigsten Vorhaben der Zukunft stellte Klein den Anwesenden den Ausbau von Betreuungsangeboten in Kindergärten und Schulen ebenso vor wie die Sicherung des Feuerlöschwesens, den Erhalt und Ausbau eines Lebensmittelmarktes im Ortskern oder die Fortführung der Ortskernsanierung.
Auf Beifall stieß aber auch die Ankündigung, den Bau einer neuen Grillhütte anzustreben, die Jugendarbeit in den Vereinen verstärkt zu fördern, sowie weiteres Wohnbauland bereit zu stellen. Mit Blick auf die weiteren Vorhaben machte Klein aber auch deutlich, dass die kommunale Investitionspolitik auch morgen noch bezahlbar sein müsse. Deshalb gelte auch für die kommende Amtszeit der Grundsatz, finanziell Machbares von Wünschenswertem zu unterscheiden.
Am Ende einer interessanten und von unterschiedlichen Themen geprägten Fragerunde forderte der Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft, Siegfried Heim, die Anwesenden und die gesamte Bürgerschaft dazu auf, am kommenden Sonntag das demokratische Wahlrecht zu nutzen, und sich aktiv an der Bürgermeisterwahl in Reilingen zu beteiligen.