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Attraktives Naherholungsgebiet erhalten und gefördert

07.03.05 (Hockenheim)

Zehn Jahre Förderverein Gartenschaupark / OB Dieter Gummer würdigt bei Feierstunde besonderes ehrenamtliches Engagement
Obwohl die Landesgartenschau 1991 in Hockenheim fast 14 Jahren vergangen ist, ist dieses Topereignis in der Geschichte der Rennstadt noch bei vielen Bürgern in lebhafter und vor allem guter Erinnerung. Dies machte auch die Feierstunde aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Fördervereins Gartenschaupark deutlich, zu dem viele geladene Gäste in den Vortragssaal der Sparkasse gekommen waren. Über das große Interesse freute sich vor allem Altstadtrat Siegfried Renz, der als Vorsitzender des Fördervereins die Gäste begrüßte.
Oberbürgermeister Dieter Gummer erinnerte zunächst daran, dass ein zehnjähriges Bestehen eigentlich kein Grund für eine große Feier sei. Aber die überaus erfolgreiche Bilanz, die der Förderverein Gartenschaupark bereits nach dieser Zeit ziehen könne, erlaube eine gebührende Würdigung. Der Park an der westlichen Stadtgrenze habe sich nach der Landesgartenschau zu einem vorzüglichen Naherholungsgebiet entwickelt. Dafür habe der Verein einen wesentlichen Beitrag geleistet. Dieses Mitwirken sei zugleich ein besonderes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement.
„Hier wurde Vorbildliches geleistet“, betonte das Stadtoberhaupt. „Der Park trägt in weiten Teilen die Handschrift des Fördervereins.“ In diesem Zusammenhang galt der Dank aber auch den Landfrauen für den sehenswerten Bauerngarten, dem Imkerverein für den Lehrbienenstand und den Zierfischfreunden für die Aquarienschau. Dies alles trage zur besonderen Attraktivität der Parkanlage mit bei und sei somit ein großes Plus für die Gemeinschaft.
Abschließend erinnerte der OB aber auch daran, dass bei der derzeitigen Haushaltslage der Stadt gerade der bürgerschaftlichen Selbsthilfe noch mehr Bedeutung zukommen würde. Gerade weil dieser Einsatz nicht selbstverständlich sei, gelte es auch den engagierten Bürgern im Förderverein Gartenschaupark für deren erfolgreiches Wirken besonders zu danken.
Einen inhaltlichen Rückblick auf zehn Jahre Förderverein Gartenschaupark gab dessen Vorsitzender Siegfried Renz. Gleich zu Beginn seiner Ausführungen erinnerte er daran, dass es vor allem Karl Götzmann zu verdanken sei, dass die LGS-Gartenanlage weiter bestehe. Bereits während der Landesgartenschau habe er die Gründung eines Fördervereins vorgeschlagen. Eine Idee, die vom damaligen Bürgermeister Gustav Schrank aufgegriffen und mit 200 Gründungsmitglieder umgesetzt wurde. Damals wie heute gehöre es zu den Hauptaufgaben des Vereins, den Freizeitwert des Gartenschau-Parks zu fördern und zu erhöhen, sowie die Anziehungskraft immer wieder aufs Neue zu beleben.
Bereits die ersten Jahren seien sehr erfolgreich gewesen, stellte Renz rückblickend fest, denn schon nach zwei Jahren gehörten dem Förderverein über 400 Einzelpersonen, Familien, Vereine und Firmen an.
Zu den Vereinsaktivitäten gehören seitdem die Pflegeaktionen im Frühjahr und im Spätjahr, außerdem wurde die Pflege der Historischen Gärten und der Themengärten als Daueraufgabe übernommen. „In diesen Aktionen manifestiert sich das ehrenamtliche Element und Verbundenheit vieler Bürger mit dem Park“, stellte der Vereinsvorsitzende fest, der zugleich auch an die verschiedenen Anschaffungen für die Parkanlage erinnerte.
Ob nun eine Hängebuche bei der Triangel, die Statue „Winter“ in den historischen Gärten, die Objekte aus Stahl bei der Seebühne, das Klettergeräte auf dem Spielplatz oder der Blumenschmuck bei der Lamellenhalle: sie alle hätten, wie auch der neu eingerichtete Bibelgarten, zur weiteren Attraktivierung des Parks beigetragen.
Durch Benefizkonzerte, den jährlichen Blumentombolas beim Parkfest, Vortragsveranstaltungen und anderen Aktivitäten seien in den vergangenen zehn Jahren zusammen mit den Spenden fast 155 000 Euro zusammengekommen, stellte Renz stolz fest. Diese Summe sei zu großen Teilen inzwischen wieder in die Parkanlage reinvestiert worden.
Für all die Aktivitäten des Fördervereins Gartenschaupark seien die derzeit 350 Mitglieder eine solide Grundlage. Dennoch gelte es, so Siegfried Renz abschließend, den Mitgliederstand weiter auszubauen, um auch künftig den Freizeitwert und die Anziehungskraft des Gartenschauparks erhalten und fördern zu können.
Und wie schön sich die Anlage noch heute den vielen Besuchern präsentiert, verdeutlichten die farbenfrohen Fotoaufnahmen von Rolf Hoppner, die von Karl Götzmann zu einem sehens- und erinnerungswerten Diavortrag zusammengestellt worden waren. Neben dieser optischen Untermalung des Rückblicks auf zehn Jahre Förderverein sorgte die Gruppe „Up Side Down“ mit der musikalischen Umrahmung der Feierstunde für einen akustischen Genuss. Und der abschließende Sektempfang bot schließlich die gelungene Abrundung für einen genussreichen Abend für die Sinne.

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