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Betreuungsangebote für Schüler werden teuerer

24.07.12 (Reilingen)

Gemeinderat hebt Gebühren für Betreuungsangebot im Rahmen der verlässlichen Grundschule und die flexible Nachmittagsbetreuung an / Reilingen aber noch immer einer der kostengünstigsten Gemeinden / Gezielte Investitionen in die Kinder- und Jugendarbeit
Das Betreuungsangebot im Rahmen der verlässlichen Grundschule, sowie die flexible Nachmittagsbetreuung an der Friedrich-von-Schiller-Schule in Reilingen werden zum 1. September, somit also mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 teuerer. Der Gemeinderat der Spargelgemeinde will mit der Preiserhöhung nicht nur die Qualität der Betreuungsangebote sichern, sondern die Preise auch etwas mehr der Realität anpassen. Dass diese aber noch immer weit von einer Kostendeckung entfernt sind, ist nach Auffassung von Bürgermeister Walter Klein eine bewusste Entscheidung: „Reilingen ist eine familien- und kinderfreundliche Gemeinde!“ Dies mache man durch gezielte Investitionen in die Kinder- und Jugendarbeit immer wieder deutlich. „Gerade in der heutigen Zeit ist dies auch ein wichtiger Standortfaktor.“
Das Gemeindeoberhaupt rechnete den Ratsmitgliedern, aber auch den vielen Zuhörern vor, dass das Betreuungsangebot im Rahmen der verlässlichen Grundschule, also die Schülerbetreuung zwischen 7.30 Uhr und 13.30 Uhr, erst bei einem monatlichen Betrag von 79,47 Euro kostendeckend sei. Der Gemeinderat sprach sich gegen die Stimmen der Freien Wähler dafür aus, die bisherige Monatsgebühr von 22 auf 30 Euro zu erhöhen. Außerdem wurde der Ermäßigungsregel zugestimmt, dass beim gleichzeitigen Besuch mehrerer Kinder einer Familie für das weitere Kind nur noch 15 Euro zu zahlen seien. Verglichen mit den Nachbargemeinden Hockenheim (38 Euro), Neulußheim (37 Euro) oder St. Leon-Rot (57 Euro) belegt Reilingen bei den Kosten auch weiterhin einen der günstigen hinteren Plätze.
Ähnlich sieht es auch bei der flexiblen Nachmittagsbetreuung an der Schiller-Schule aus. Für das Mittagessen, die Hausaufgabenbetreuung und die anschließenden spielerischen Aktivitäten bis 16.30 Uhr müssten eigentlich 234,90 Euro verlangt werden. Auch hier sprach sich der Reilinger Gemeinderat gegen die Stimmen der Freien Wähler für eine Erhöhung des tatsächlich zu zahlenden Monatsbeitrages aus. Demnach müssen zukünftig 110 Euro (bisher 95 Euro) für diese Dienstleistung der Gemeinde Reilingen bezahlt werden.
Noch teuerer kommt für den Steuerzahlung die Bezuschussung für die ergänzenden Nachmittagsbetreuung zwischen 16.30 und 18 Uhr. Rein rechnerisch kostet jeder Platz 502,45 Euro, bezahlt werden muss zukünftig aber nur ein reduzierter Satz von 30 Euro im Monat (bisher 25 Euro). Angehoben wurden aber auch die Gebühren für die Ferienbetreuung von Kindern.
Bürgermeister Walter Klein machte auf entsprechende Fragen aus dem Gemeinderat aber auch aus dem Zuhörerraum deutlich, dass für Härtefälle ein individuell zu bemessender Kostenausgleich als freiwillige Leistung der Gemeinde Reilingen angeboten würde. „Ein entsprechender Hinweis ist im Anmeldeformular berücksichtigt.“

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