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Billig-Planung jetzt viel teuerer

30.07.06 (Altlußheim)

Diskussion über Sanierung der Außenanlage des katholischen Kindergartens / Bürgermeister Beck: „Ziel der Kostenreduzierung klar verfehlt!“ / Bebauungsplan „Am Friedhof“ genehmigt
Die Sanierung der Außenanlage des katholischen Kindergartens in Altlußheim beschäftigt seit Monaten kirchliche als auch kommunale Gremien. Nach einem Gespräch im Februar 2006 wurde zwischen der katholischen Kirchengemeinde und der Gemeindeverwaltung vereinbart, dass die Kirche einen neutralen Planer mit der zukünftigen Gestaltung der Außenanlage beauftragt. Ziel sollte nach der damaligen Übereinkunft sein, die Kosten, die damals mit rund 50 000 Euro veranschlagt wurden, zu reduzieren und eine kostengünstigere Lösung zu finden.
Die inzwischen ermittelte Kostenschätzung fällt jedoch mit Gesamtkosten von rund 120 000 Euro deutlich höher aus. Selbst der Anteil des Spielplatzes liegt mit rund 66 000 Euro noch weit über dem erstgenannten Betrag.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung zeigte sich Bürgermeister Hartmut Beck entsprechend unzufrieden: „Unser Ziel, die damals veranschlagten Kosten von rund 50 000 Euro zu reduzieren, wird mit diesem Entwurf klar verfehlt.“ Er machte deutlich, dass beim Umfang und der Ausführung der Arbeiten noch Spielräume vorhanden seien. Auch wenn der erste Entwurf bereits vom Elternbeirat begeistert aufgenommen und vom Stiftungsrat der Kirchengemeinde genehmigt worden sei, müsse über dieses Projekt noch einmal detailliert gesprochen werden. Beck schlug vor, einen gemeinsamen Bauausschuss mit Vertretern des Elternbeirates des Kindergartens, der katholischen Kirchengemeinde, des Gemeinderats und der Gemeindeverwaltung zu bilden, um das Sanierungskonzept so abzuändern, dass die nun geschätzten Kosten reduziert werden können.
Die Bedeutung der Sanierung und Neugestaltung der Außenanlage des katholischen Kindergartens wurde nicht nur vom Bürgermeister „als dringend notwendig“ eingestuft, auch für die Ratsfraktionen war es keine Frage, dass dieses Projekt unterstütz und gefördert werden müssen. Nur der vorgelegte Entwurf sei als Maximalkonzept eben „viel zu teuer“. Die Ratsmitglieder waren sich einig, dass eine gemeinsame Lösung gesucht werden müsse – und sicher auch zu finden sei. Dieter Hoffstätter (SPD) brachte die Meinung am Ratstisch auf einen Nenner: „Optimieren der Anlage bei einem Minimum der Kosten und einem Maximum von Eigenleistungen.“
Damit mit die Bauarbeiten noch im Herbst begonnen und auch abgeschlossen werden können, soll in der Gemeinderatssitzung im September eine endgültige Entscheidung über die Umgestaltung der Außenanlagen getroffen werden.
Einstimmig beschlossen wurde während der Sitzung auch der neu aufgelegte Bebauungsplan „Am Friedhof“. Am Ratstisch war man sich einig, nach langer Beratung und Diskussion nicht nur eine zukunftsweisende Lösung für die dringend notwendige Friedhofserweiterung gefunden zu haben, sondern auch Planungssicherheit für die angrenzenden Grundstückseigentümer. „Wir haben das Optimale aus dem Bebauungsplan herausgeholt“, formulierte Friedbert Blaschke (FWV) die übereinstimmende Meinung am Ratstisch.

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