Das Ortsbild wird sich entscheidend verändern
14.02.12 (Reilingen)
In Reilingen werden 51 Pappeln gefällt / Gefährdung der Verkehrssicherheit als Grund / Schwarzerlen und Eschen als Ersatzbepflanzung
Vor über 60 Jahren gepflanzt, um später als Holzschuhe oder in der Streichholzproduktion zu enden, werden nun die gewaltigen Pappeln im Bereich des Reilinger Festplatzes, entlang der Siemensstraße und im Gewann Reutwiesen in den nächsten Wochen gefällt werden. Die 51 Bäume, die nicht nur ihr Wachstumsalter bereits überschritten haben, sondern auch durch Sturm oder Blitzeinschlag erheblich vorgeschädigt sind, gefährden bereits seit einiger Zeit Menschen, Tiere und Sachgegenstände. Gerade in den letzten Monaten war es immer wieder vorgekommen, dass Baumwipfel oder größere Äste abbrachen, sowie der Belastung von Sturm oder Schnee nicht mehr standhalten konnten.
Der Gemeinderat beauftragte am Montagabend ein Spezialunternehmen mit den Fällarbeiten, die die Gemeinde rund 21400 Euro kosten werden. Mit dem Fällen der gewaltigen Bäume wird die Spargelgemeinde auch ihr von den Pappeln geprägtes Ortsbild entscheidend verändern. Als Ersatz sollen an den bisherigen Standorten zunächst etwa drei Meter hohe Schwarzerlen und Eschen neu gepflanzt werden. Mit den Jahren werden sie dann in etwa die gleiche Höhe wie dies bisherigen Bäume erreichen. Die ausgesuchten Baumarten seien, so Bürgermeister Walter Klein, standortgetreu und könnten auf dem dort vorherrschenden feuchten Boden und in der Staunässe gut gedeihen. Die Kosten für die Rekultivierung belaufen sich auf rund 4500 Euro. Zudem müssen im Vorfeld der Fällarbeiten am Festplatz vier Straßenlampen abmontiert und später wieder aufgestellt werden. Dafür sind weitere 3900 Euro aufzubringen.
Ehe aber die Pappeln gefällt werden, werden sie noch auf Baum- und Bruthöhlen von geschützten Arten, sowie auf Fledermausquartiere untersucht und überprüft.