Der Schulhof als Begegnungsstätte
21.03.05 (Reilingen)
Zusammenarbeit von Schülern, Lehrern, Eltern und Förderkreis
Die Gemeinde Reilingen habe mit dem neu gestalteten Schulhof ein sozialpädagogisches Zeichen gesetzt, wie es beispielhaft für viele Schulen in ganz Baden-Württemberg sei, lobte Hartmuth Hahn vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport die Baumaßnahme. Die Anlage biete zukünftig nicht nur die Gelegenheit zur Bewegungserziehung, sondern auch zum sozialem Lernen und damit zur Gewaltprävention. Außerdem sei der nicht verschlossene Schulhof zugleich auch eine echte Begegnungsstätte für die gesamte Gemeinde.Das Reilinger Engagement habe auch die Stiftung „Sport in der Schule“ des Landes Baden-Württemberg überzeugt. Die Schillerschule gehöre jetzt zu dem Kreis von 280 prämierten Schulen, die sich seit 1998 an der Ausschreibung zur Schulhofumgestaltung beteiligt hätten. Im Auftrag der Stiftungsvorsitzenden, der Kultusministerin Dr. Annette Schavan, überreichte Hartmuth Hahn Bürgermeister Walter Klein neben der Urkunde auch den damit verbundenen Förderpreis in Höhe von 1 700 Euro.
Zufrieden über den Abschluss der Arbeiten äußerte sich auch Dieter Wild vom Planungsbüro für Umwelt, Städtebau und Architektur. Als verantwortlicher Planer stellte er fest, dass auch für ihn und sein Team eine solche Baumaßnahme wie in Reilingen etwas Außergewöhnliches und Besonderes gewesen sei.. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde und der Schule sei es gelungen, „etwas Einmaliges“ zu schaffen.
Als Geschenk für den neuen Schulhof hatte Dieter Wild eine Esskastanie mitgebracht, die bereits im Herbst „Früchte für kreative Handlungen“ tragen soll.
Am Ende der Feierstunde zeigte sich Schulleiter Uwe Wolf stolz und zufrieden, „dieses gelungene Werk übernehmen zu dürfen“. Dank einer konstruktiven Zusammenarbeit sei es gelungen, ein richtungsweisendes Konzept zu entwickeln und umzusetzen. Der neue Schulhof könne sich als Ort der Bewegung und Begegnung mit seinen zukunftsorientierten Bereichen sehen lassen. „Dies alles wurde nur möglich, weil Schüler, Lehrer, Eltern und Förderkreis Hand in Hand zusammengearbeitet haben.“ Und natürlich müsse der Dank auch einer Gemeinde gelten, die sich stets zum Wohle ihrer Schule engagiere.
Die Feierstunde, die vom Schulchor unter der Leitung von Ingrid Krämer und der neu formierten Schulband um Tim Jonatzke und der Frontsängerin Julia Ehehalt musikalisch umrahmt wurde, klang mit einem gemeinsamen Besuch des neuen Schulhofes aus. Und da es für die offizielle Freigabe des Geländes kein Band zu durchschneiden gab, machten es Bürgermeister Walter Klein und Schulleiter Uwe Wolf einfach den vielen begeisterten Kindern nach und erprobierten sich an der neuen Kletterwand.
Damit war der Schulhof freigegeben, der dann auch sofort zu einem lebendigen Ort der Begegnung wurde. Zu den leckeren Gerichten aus der Lehrküche und den deftigen Spezialitäten vom Grill des Fördervereins, aber auch bei Kaffee und Kuchen saß und stand man noch lange zusammen.