Der Spargel schmeckt auch im Winter auf der CMT
24.01.10 (Reilingen)
Gelungene Werbung für Reilingen und die Badische Spargelstraße / Intensivere touristische Zusammenarbeit mit Bruchsal denkbar / Deutlicher Trend für Urlaub und Freizeit in heimischer Umgebung
Reilingen, zumindest aber das königliche Gemüse als der beliebteste Exportschlager der Spargelgemeinde, stand jetzt für neun Tage im Mittelpunkt des Interesses von vielen Besuchern der CMT in Stuttgart. Über 200000 Besucher waren zur größten Publikumsmesse für Touristik und Freizeit in Europa gekommen, um sich über Urlaubs- und Ausflugsmöglichkeiten zu informieren. Klar, dass dabei die fernen Reiseziele besonders gefragt waren, aber deutlich war der Trend zu verspüren, wieder einmal Urlaub im eigenen Land zu machen. Und da viele inzwischen lieber zwei, drei kleine Urlaubsreisen unternehmen als einen großen Urlaub am Stück, werden seit einiger Zeit wieder Ziele interessant, an denen früher einfach vorbeigefahren wurde.
Diese Entwicklung war auch am Stand der Stadt Bruchsal zu verspüren, wo unter anderem auch für die Badische Spargelstraße geworben wurde. Hatten zunächst die Residenzstädte Schwetzingen und Bruchsal für Aufmerksamkeit bei den Messebesuchern gesorgt, musste Janine Heinz von der Tourist Information Bruchsal dann aber immer wieder Fragen zu den anderen Dörfer und Städte entlang dieser in Reilingen gegründeten Touristikstraße durch das badische Spargelland beantworten. Sehr hilfreich waren ihr dabei die aus der Spargelgemeinde mitgegebenen Broschüren, Karten und Informationen, mehr noch lockten aber die von Spargelerzeuger Peter Geng, dem Vorsitzenden des Fördervereins Spargelbau Rhein-Neckar, zusammengestellten kulinarischen Schmankerl. „Für zukünftige Messen und Aktion gibt es hier noch verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten“, machte Janine Heinz im Gespräch mit dieser Zeitung deutlich. So könne über ein personelles Engagement aus Reilingen ebenso nachgedacht werden wie über die Präsentation und Degustation weiterer Spargelprodukte. „Wenn die Messebesucher einen optischen und geschmacklichen Eindruck mit nach Hause nehmen können, erinnern sie sich ganz besonders an unsere Region“, zeigte sich die Tourismusexpertin zuversichtlich, gerade mit Reilingen und dem Förderkreis Spargelbau Rhein-Neckar eine stärkere Zusammenarbeit eingehen zu können. „Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert“, so Janine Heinz – auch im Hinblick auf die vielen Aktivitäten in Reilingen im Jubiläumsjahr 2011. „Schwetzingen, Reilingen und Bruchsal wären ein ideales Trio zur touristischen Bewerbung der Spargelstraße im nordbadischen Raum.“