* Ein Bagger und fünf Löcher …
14.09.10 (* Wersau-Forschung, * Wersauer Tagebuch)
Pünktlich um 8 Uhr haben die Grabungsarbeiten auf dem Gelände der früheren Burg Wersau begonnen. Ein Baggerfahrer der Fa. Kühnle ist den ganzen Tag über im Einsatz, um an verschiedenen Stellen Flächen freizuschieben bzw. „Löcher“ auszuheben. Andreas, Oskar, Uwe und Willi vom AK Burg Wersau sind vor Ort, um den mit Spannung erwarteten Start der Arbeiten mitzuerleben.
Sie sind zunächst entsetzt, wie „wild“ es plötzlich im nördlichen Bereich des Geländes plötzlich aussieht. Wir müssen uns aber immer in Erinnerung rufen, dass wir auf der Wersau keine Grabungskampagne haben, sondern „nur“ eine Sondage. Dies bedeutet, dass mit Hilfe eines Baggers der Boden zunächst mal an verschiedenen Stellen geöffnet wird, um zu sehen, ob da was „versteckt“ sein könnte. Wir man fündig, werden die Baggerarbeiten eingestellt und mit Handarbeit weiter gegraben. Sieht natürlich für den ersten Tag „ä bissl wild“ aus, wird sich aber noch geben.
Dennoch zeigen bereits diese Arbeiten, dass wir nicht überall auf dem Gelände mit spektakulären Funden zu rechnen haben.Wie eigentlich zu erwarten war, kommen zunächst die „Vergrabungen“ der letzten 80 Jahre zu Tage: Bauschutt, Bauschutt, Bauschutt! Dazwischen aber auch ein erster toller Fund – ein großes Teil eines alten Sandsteinbrunnens.
Warten wir also mal ab, denn auch die Burg Wersau wurde nicht an einem einzigen Tag erbaut.