* Ein höllisches Vergnügen …
29.10.10 (* Wersau-Forschung, * Wersauer Tagebuch)
Ich muss gestehen, dass es mir ein höllisches Vergnügen bereitet hat, diese Fahrt zu unternehmen. Es war und ist ein Erlebnis der besonderen, vielleicht sogar einmaligen Art: Da marschiert der „Herr von Wersau“ einfach ins, wenn auch falsche Ministerium, lässt sich hofieren und hält Hof – nie im Traum hätte ich gedacht, wie es doch einfach ist, mehr zu scheinen als zu sein. Gottfried Keller hat recht: „Kleider machen Leute!“ Und sogar mich zum „Beamtenschreck“.
Heute am frühen Nachmittag bekomme ich dann auch noch ein Telefonat von meiner attraktiven Gesprächspartnerin vom ministeriellen Besucherdienst, sie habe mir ein paar Informationen zusammengestellt, um meinen nächsten Besuch zu erleichtern. Sie würde mir gerne weiterhelfen – auf dem rechten Weg nach Oben! Irgendwie verstehe ich sie nicht, was nicht so richtig, was sie wirklich will! Schließlich ist sie für mich doch gar nicht zuständig – oder was? Soll es tatsächlich jemanden – außer mir – noch geben, der an die „Herren von Wersau“ glaubt?
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: UNS GIBT ES WIRKLICH! Schließlich habe ich uns auch so mit vollem Namen vorgestellt und die Visitenkarte fast zum Überlaufen gebracht: Otmar Philipp Michael Andreas Jürgen Benny Uwe Dieter Reinhard Ludwig Ralf Willi Gerhard Manfred Oskar Dirk von der Wersau zu Reilingen! Und diese Namensvielfalt ist noch nicht einmal gelogen oder übertrieben! Es leben die Wersauer …!!!
Zurück auf unserer Stammburg überkommt mir heute aber ein ganz seltsames Gefühl: Arbeit! Wir müssen uns auf den „Tag der offenen Wersau“ vorbereiten, und ich mich auf meinen nächsten „Schwabenstreich“ …!