Kurpfalz Regional Archiv

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* Ernst des Lebens etwas den Ernst genommen

01.09.09 (Reilingen)

Fröhliche Einschulungsfeier der Friedrich-von-Schiller-Schule / Viertklässler gestalten buntes Programm / Rektor Freise im Gespräch mit ABC-Schützen
So aufregend hätten sich Arne und Cilia ihren ersten Schultag nicht vorgestellt: Da saßen sie nun zusammen mit Rektor Falk Freise am Bühnenrand der Mehrzweckhalle in den Fritz-Mannherz-Hallen, vor ihnen so viele Eltern, Großeltern und andere Verwandte, dass die vollen Reihen fast kein Ende zu nehmen schienen. Und davor lauter angehende Erstklässler, die gespannt darauf warteten, was jetzt wohl passieren würde. Der erfahrene Pädagoge tat am Samstagvormittag das einzig richtige, um den ABC-Schützen die hie und da sicher noch vorhandene Angst vor dem Einstieg in den „Ernst des Lebens“ zu nehmen: er verzichtete auf eine lange Rede und unterhielte sich viel lieber mit den beiden Kindern. Zunächst noch ein bisschen nervös, dann aber unbefangen und frei wie Kinder nun mal auf Fragen reagieren, erzählten sie den Anwesenden von ihren Gefühlen und den Vorbereitungen für die Einschulung. Dass Arne am Morgen vor Aufregung gleich zwei Laugenbrötchen verspeist hatte, ließ schmunzeln, sein Hinweis auf die Teilnahme am Schülergottesdienst in beiden Reilinger Kirchen wurde von den meisten Kindern mit einem kräftigen Nicken quittiert. Ja, auch sie waren dort und hatten sich dann gemeinsam mit der Familie erstmals mit dem Schulranzen auf dem Rücken auf den Weg zur Friedrich-von-Schiller-Schule gemacht. Dass dann die Einschulungsfeier nicht in der dortigen Aula, sondern wegen des großen Andrangs in der Mannherz-Halle stattfand, fiel den Kindern so gut wie gar nicht auf. Noch pressten sie ihre Schultüten fest an sich – und mancher suchte noch ein bisschen die vertraute Hand von Mama oder Papa. Als dann aber die vierten Klassen die Bühne betraten und mit einem kleinen, aber geschmackvollen Programm die „Neuen“ begrüßten, waren bereits hie und da schon wieder die ersten leicht übermütigen Reaktionen zu sehen. Aber diszipliniert, wie man als Schulkind nun mal ist, verfolgten die Buben und Mädchen vergnügt das Programm auf der Bühne, applaudierte begeistert dem Begrüßungslied „Alle Kinder lernen lesen, Indianer und Chinesen“, und nahm wohlwollend zur Kenntnis, dass der Herr Rektor höchstpersönlich am Flügel saß und das Programm moderierte. Einstudiert von Petra Bienhaus, Ruth Hoffmann-Herzig, Christine Maier und Christa Ziegler-Kinzig sangen die Viertklässler ihre Lieder, spielten auf den Flöten oder Orff’schen Intrumente.
Höhepunkt aber war ein kleines Theaterstück rund um ein kleines buntes Tier, das auf der Suche nach sich selbst war, aber in keinem der vielen andere Tiere sich selbst wiederfand. Am Ende war die Botschaft klar und deutlich, dass jeder sich selbst ist und auch sich selbst sein soll: „Ich bin ich!“ Für Rektor Falk Freise zugleich die Gelegenheit darauf hinzuweisen, ab sofort den Kindern den ihnen als Schüler zustehenden Freiraum auch zu gewähren. „Die Kinder können ab sofort alleine in die Schule gehen und brauchen nicht bis zum Klassenzimmer gebracht werden.“ Für die eine oder andere Mutter nicht so einfach, gleich mit der Aufforderung zum Loslassen zurechtzukommen. Viel lockerer reagierten da die Buben und Mädchen, die mit strahlenden Augen nach dem Ende der Einschulungsfeier ihren neuen Klassenlehrerinnen in die Klassenzimmer zur ersten Schulstunde folgten. Die Eltern nutzten so lange auf Einladung des Förderkreises der Friedrich-von-Schiller-Schule die Gelegenheit, um bei erfrischenden Getränken und Laugengebäck miteinander ins Gespräch zu kommen und sich gegenseitig kennenzulernen.

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