* Erstens kommt es anders …
11.10.10 (* Wersau-Forschung, * Wersauer Tagebuch)
War gerade auf dem Weg zur Wersau, als es plötzlich bei meinem Kia aus der Motorhaube qualmt und wie nach verbranntem Öl stinkt. Da ich kurz vor dem Ortseingang bin, traue ich mich nicht weiterzufahren, sondern schleiche im Schritttempo den Alten Rottweg entlang, um mich bis zu Peter Lull und seinem AutoRundumService „vorzutasten“. Er kennt meine Karre schon, meint, dass das aber gar nicht gut rieche, und öffnet die Motorhaube.
Eine Motordichtung sei defekt, erklärt er mir nach kurzem Blick, und daher trete an dieser Stelle Öl aus, das wiederum unter Rauchentwicklung verbrenne. Er hätte mir jetzt aber auch erklären können, warum ein Flugzeug fliegt, es hätte kein Unterschied gemacht. Technische Dinge glaube ich einfach den Experten, wobei es mit „GLAUBEN“ nicht immer ganz einfach ist. So glaube ich zwar immer noch daran, dass es die Burg Wersau gegeben hat, wir sie finden und auch komplett ausgraben werden, weiß aber auch, dass eine blöde Dichtung im Wert von 7,99 EUR einen Glauben (zumindest an das Funktionieren eines Motors) zerstören, zumindest aber beeinflussen kann.
Was das alles mit der Burg Wersau, den Ausgrabungen und dem Grabungstagebuch zu tun hat? Nichts – es sei denn, dass ich heute nicht mehr zum Burggelände komme. Aber ansonsten war es einfach gut, dass wir mal darüber geredet haben – und ich was zum Schreiben für dieses Blog hatte: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt! Oder so ähnlich …