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Erstmals wieder Rückgang der Einsatzzahlen

24.01.10 (Hockenheim)

Freiwillige Feuerwehr legt Jahresbericht 2009 vor / Deutlicher Anstieg der verletzte und getöteten Unfallopfer / Mehr technische Hilfeleistungen als Brände
Erstmals nach vier Jahren des Anstiegs gingen 2009 die Einsatzzahlen der Freiwilligen Feuerwehr Hockenheim deutlich zurück: Mussten die Wehrfrauen und -männer im Jahr 2008 noch 456 Mal ausrücken, wurden im vergangenen Jahr „nur“ noch 376 Einsätze in und um Hockenheim registriert. Dies bedeutet aber nicht, dass die 87 Mitglieder der aktiven Wehr ihre Hände in den Schoß legen und sich ausruhen konnten. Mit 376 Einsätzen liegt die Feuerwehr der Rennstadt nach wie vor mit an der Spitze der Alarmierungen im ganzen Rhein-Neckar-Kreis oder anderen benachbarten Regionen. Wie sich die Aufgaben einer Feuerwehr in den letzten Jahren verändert haben, zeigt die Verteilung der Einsatzarten: Wurden die Feuerwehren einst zur Brandbekämpfung gegründet, überwiegen heute die technischen und sonstige Hilfeleistungen. Verkehrsunfälle, witterungsbedingte Alarmierungen und der Umweltschutz gehören ebenso dazu wie die Amtshilfe für andere Organisationen, Einrichtungen oder Behörden. Besonders belastend für die Einsatzkräfte sind dabei die Unfälle mit verletzten und getöteten Personen. Gerade diese Zahlen stiegen im Jahr 2009 gewaltig an: 24 verletzte und acht tote Unfallopfer, aber auch zwei bei Einsätzen verletzte Feuerwehrangehörige. Gerade bei diesen Fällen bewährt sich seit einigen Jahren der Einsatz der Feuerwehrseelsorger. Sie stehen den Rettungskräften von Feuerwehr, Polizei und DRK ebenso zur Seite wie sie die schwere Aufgabe übernehmen, betroffene Familienangehörige zu informieren. Fast verdoppelt haben sich 2009 die Alarmierungen wegen Brände, die von 38 auf 68 anstiegen. Gefordert waren die Hockenheimer Feuerwehrfrauen und -Männer aber auch bei 78 Rennveranstaltungen im Motodrom oder bei 53 Sicherheitswachen in der Stadthalle oder an sonstigen Veranstaltungsorten. Und dass es auch 28 Fehleinsätze gab, lag vor allem an technischen Defekten von Brandmeldeanlagen (14 Mal). Fünf Mal wurden die Brandmeldeanlagen fahrlässig ausgelöst, drei Mal wurde eine böswillige Alarmierung registriert.
Der während der Jahreshauptversammlung im Saal des „Stadtparks“ vorgelegte Jahresbericht 2009 zeigt in den verschiedenen Statistiken aber auch auf, dass die zwölf Einsatzfahrzeuge für Einsätze und Übungsfahrten insgesamt 23784 Kilometer zurücklegten. Die Anzahl der eingesetzten Kräfte betrug 3789 Frauen und Männer (2008: 3521).

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