Investition in die Sicherheit der Spargelgemeinde
06.12.05 (Reilingen)
Gemeinderat stimmt Neuanschaffung eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs HLF20/24 für die Freiwillige Feuerwehr zu
In Zeiten leerer Kassen tun sich auch Kommunalpolitiker nicht mehr leicht, ihre Bevölkerung kurz vor Weihnachten mit einem gemeinderätlichen Geschenk zu überraschen. Weil aber manche Gaben ihren Sinn haben und letztendlich einer ganzen Dorfgemeinschaft zu Gute kommen, war die Entscheidung am Reilinger Ratstisch letztendlich doch einstimmig: die Freiwillige Feuerwehr erhält jetzt endlich das bereits 1999 beantragte neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF20/24. Bei ermittelten Kosten von rund 358 000 Euro fiel den meisten Ratsmitgliedern trotz eines Landeszuschusses in Höhe von 86 240 Euro die Entscheidung nicht leicht.
SPD-Sprecher Dieter Rösch stellte ob der aktuellen Finanzlage zunächst die Frage, ob diese Geldausgabe für einen „rollenden Wassertank, der auch nach 25 Jahren noch voll tauglich sei“ überhaupt zu rechtfertigen sei – zumal dieser Betrag dem Neubau der dringend benötigten Grillhütte entsprechen würde. Da aber das neue Einsatzfahrzeug zum Schutz der gesamten Bevölkerung da sei, könnten die SPD-Gemeinderäte letztendlich der Anschaffung zustimmen.
Dass man nicht immer nur den Preis betrachten dürfe, betonte FWV-Gemeinderat Peter Geng. Bei dem neuen HLF 20/24 handele es sich schließlich um kein „teures Spielzug“ sondern um eine dringend notwendige Anschaffung für die Feuerwehr – und damit für alle Menschen in Reilingen. „Zur Sicherheit und Unversehrtheit unserer Bürger brauchen wir eine leistungsstarke Feuerwehr“, signalisierte Geng die Zustimmung der Freien Wähler zur geplanten Neuanschaffung.
Da das von den Verantwortlichen der Feuerwehr beantragte Einsatzfahrzeug voll deren Anforderungen entspreche und nicht überdimensioniert sei, könne man nach intensiver Beratung dem Kauf zustimmen, erklärte Jens Pflaum für die FDP-Fraktion. Eine Meinung, die auch der CDU-Vorsitzende Klaus Benetti ohne wenn und aber klar vertrat: „Bei dem HLF 20/24 handelt es sich um eine notwendige Anschaffung mit sinnvoller Ausstattung.“
In den nächsten Tagen erfolgt nun die vorgeschriebene europaweite Ausschreibung zur Beschaffung des neuen Einsatzfahrzeugs. Eine Prozedur, von der sich Bürgermeister Walter Klein noch ein gewisses Einsparungspotenzial erhofft. „Wir vertrauen da voll und ganz auf die Unterstützung durch den Gemeindetag Baden-Württemberg.“