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Mit der Kostendeckung für den Häckselplatz unzufrieden

22.07.10 (Altlußheim)

Zweckverband Lußheim tagte im Bürgerhaus Altlußheim / Jahresrechnung 2009 vorgestellt / Mit Rechnungsergebnis recht zufrieden / Kostenentwicklung für freiwillige Leistungen will man im Auge behalten
Recht zufrieden mit dem Verlauf des Wirtschaftsjahres 2009 ist der Zweckverband Lußheim, der am Mittwochabend während der öffentlichen Sitzung der Verbandsversammlung im Saal des Altlußheimer Bürgerhauses die Jahresrechnung für das vergangene Jahr vorstellte. Altlußheims Bürgermeister Hartmut Beck machte dabei als Verbandsvorsitzender in seinem aktuellen Lagebericht deutlich, dass sich die drei Aufgabenbereiche nach wie vor unterschiedlich entwickeln würden. Während die gemeinsam mit Neulußheim betriebene Abwasseranlage seit Jahren eher unauffällig arbeite, könne man mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Entsorgungszentrums nicht zufrieden sein. Hier betrage nämlich die Kostendeckung gerade mal etwa 15 Prozent – und das sei zu wenig. „Die Ausgaben für den Betreiber der Anlage sowie für Bauhofleistungen der beiden Gemeinden belaufen sich auf 46366 Euro“, so Beck. Da an Gebühren im vergangenen Jahr lediglich 7600 Euro eingenommen worden seien, müssten nun beide Lußheimer Gemeinden zur Aufrechterhaltung des Betriebes des Häckselplatzes jeweils 21525 Euro als Betriebskostenumlage aufbringen. Wie lange man sich diese freiwillige Leistung noch gönnen könne, ließ der Verbandsvorsitzende zwar offen, machte aber deutlich, dass man die weitere Entwicklung „im Auge behalten“ werde.
Keine Sorgen bereitet dagegen die Abwasseranlage: War die Betriebskostenumlage im Wirtschaftsplan 2009 noch mit 48500 Euro kalkuliert, belaufen sich die tatsächlichen Kosten nun auf 44942 Euro. Laut Verbandsrechner Richard Götz seien im Betriebsaufwand überwiegend die Stromkosten für die Hebe- und Pumpwerke enthalten. Aber auch die Abschreibungen der Anlagen und Kanäle sowie die Darlehenszinsen enthalten. Die Verschuldung für den Abwasserbereich habe Ende 2009 noch 144310 Euro betragen.
Den größten Posten in der Jahresrechnung nimmt naturgemäß die von Altlußheim und Neulußheim ebenfalls gemeinsam betriebene Freizeitanlage „Blausee“ ein. Da das Rechnungsergebnis alljährlich vom Wetter und der Besucherzahl abhängig seien, seien, so Hartmut Beck, seien die Betriebskosten nur schwer zu kalkulieren. Betrachte man die von den beiden Gemeinden aufzubringenden Beträge der letzten acht Jahre, würde sich eine Spanne zwischen 11900 Euro (Rekordsommer 2003) und 103750 Euro (Regensommer 2008) ergeben. Für das Jahr 2009 belaufe sich der Betriebskostenzuschuss je Verbandsgemeinde auf 61394 Euro. Als Eintrittsgelder hätten im letzten Jahr bei rund 90000 Besuchern 177025 Euro verbucht werden können. Ein Betrag, der deutlich über dem Jahresergebnis von 2008 gelegen sei. Damals seien nur 115757 Euro eingenommen worden. Für das laufende Jahr erwartet der Zweckverband wieder höhere Einnahmen, denn bis dato hätten bereits rund 70000 Badegäste den Blausee besucht. „Zum Ende der Saison erwarten wir bei weiterhin gutem Wetter deutlich über 100000 Besucher.“ Dies würde letztendlich beiden Gemeinden zu Gute kommen, die dann weniger für die Freizeitanlage aufbringen müssten. „Die Kostendeckung von derzeit rund 60 Prozent würde sich dann ebenfalls verbessern“, gab sich der Verbandsvorsitzende zuversichtlich. Während die Einnahmen saisonal schwankend seien, seien die Ausgaben berechenbar. So schlugen 2009 die Personalkosten und der Verwaltungsaufwand mit 196231 Euro zu Buche, im Vermögensbereich wurden 23000 Euro in die baulichen Anlagen und neue Maschinen investiert. Und auch die Schulden sind gesunken: „Nach planmäßiger Tilgung beträgt das Restdarlehen der Freizeitanlage zum Jahresende noch 102431 Euro“, so der Verbandsrechner Richard Götz gegenüber den Gemeinderäten aus beiden Lußheimer Gemeinden.

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