Musiktage mit Pauken und Trompeten eröffnet
26.08.05 (Musik, Kunst & Kultur, Speyer)
Eröffnungskonzert zum 25-jährigen Jubiläum der Internationalen Musiktage „Dom zu Speyer“
Mit zunächst ungewohnten, ja fast sphärisch anmutenden Klängen wurden am Freitagabend vor mehreren Hundert Zuhörern im Kaiserdom mit Leo Krämers Hymnus „Veni creator spiritus“ die 25. Internationalen Musiktage „Dom zu Speyer“ eröffnet. Der Verzicht auf die vielstimmigen Chorsätze sorgte bei dieser Instrumentalversion durch den Einsatz von Blasinstrumenten und Pauken für monumentale Augenblicke. Die Größe und Gewalt der Musik war nicht nur deutlich hörbar – sondern auch zu fühlen. In der Kombination mit der für Krämer eigenen Kunst der Orgelimprovisation und dem sicheren Wissen der Klangwirkung im Kaiserdom wurden die Gefühle der Zuhörer aufgepeitscht und somit hineingetragen in die schier unendlichen Klangweiten des romanischen Kirchenraums.
Sanft und voll Melodie sorgte Giovanni Gabrielis „Sonata plan e forte“ zunächst für ein Aufatmen der Seele, die dann zum „Trumpet tune“ von Henry Purcell sich scheinbar luftig-leicht zum barocken Klang der Trompeten im langen Nachklang der Musik wieder emporschwingen konnte.
Mit dem Bläserensemble „Dom zu Speyer“ standen dem Domkapellmeister an diesem Abend bewährte Orchestermusiker und eine Auswahl der besten Musikstudenten der Region zur Seite. Das Zusammenspiel war voller Harmonie und im Gleichklang – geradeso wie die „Melodia“ des Spätromantikers Max Reger. Leo Krämer hatte die große Domorgel für dieses Werk so registriert, dass die Erlösungsstimmung dieses Werks voll zum tragen kam und der Weg nach oben in das göttliche Zentrum der Musik zum Greifen nahe schien.
Aber Krämer wäre nicht Krämer hätte er mit der anschließenden ebenfalls von Reger stammenden „Toccata in d“ keinen Kontrapunkt parat gehabt. Gleich einem Schrei, einem Flehen einer geknechteten, aufgewühlten Seele kam diese Interpretation gleich.
Es war gerade dieses Auf und Ab der Stimmungslagen was den besonderen Reiz des Eröffnungskonzerts zum 25-jährigen Jubiläum der Internationalen Musiktage Speyer ausmachte. Ob nun von der Empore oder im Chor des Kaiserdoms musiziert wurde, Professor Leo Krämer sowie seine Musikerinnen und Musiker waren nicht nur wahre Könner ihrer Instrumenten, sondern auch Kenner der ganz besonderen Stimmung und Atmosphäre in einer der größten romanischen Basilika der Welt. Dies alles sorgte gleich zu Beginn des Festivals für einen Eintritt in die universelle Welt der Musik, gleich dem großen Tor von Kiev aus „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky. Der Empfang in der Welt der Internationalen Musiktage war begeisternd, der Applaus berechtigt. Alles in allem ein Auftakt nach Maß.
Mit zunächst ungewohnten, ja fast sphärisch anmutenden Klängen wurden am Freitagabend vor mehreren Hundert Zuhörern im Kaiserdom mit Leo Krämers Hymnus „Veni creator spiritus“ die 25. Internationalen Musiktage „Dom zu Speyer“ eröffnet. Der Verzicht auf die vielstimmigen Chorsätze sorgte bei dieser Instrumentalversion durch den Einsatz von Blasinstrumenten und Pauken für monumentale Augenblicke. Die Größe und Gewalt der Musik war nicht nur deutlich hörbar – sondern auch zu fühlen. In der Kombination mit der für Krämer eigenen Kunst der Orgelimprovisation und dem sicheren Wissen der Klangwirkung im Kaiserdom wurden die Gefühle der Zuhörer aufgepeitscht und somit hineingetragen in die schier unendlichen Klangweiten des romanischen Kirchenraums.
Sanft und voll Melodie sorgte Giovanni Gabrielis „Sonata plan e forte“ zunächst für ein Aufatmen der Seele, die dann zum „Trumpet tune“ von Henry Purcell sich scheinbar luftig-leicht zum barocken Klang der Trompeten im langen Nachklang der Musik wieder emporschwingen konnte.
Mit dem Bläserensemble „Dom zu Speyer“ standen dem Domkapellmeister an diesem Abend bewährte Orchestermusiker und eine Auswahl der besten Musikstudenten der Region zur Seite. Das Zusammenspiel war voller Harmonie und im Gleichklang – geradeso wie die „Melodia“ des Spätromantikers Max Reger. Leo Krämer hatte die große Domorgel für dieses Werk so registriert, dass die Erlösungsstimmung dieses Werks voll zum tragen kam und der Weg nach oben in das göttliche Zentrum der Musik zum Greifen nahe schien.
Aber Krämer wäre nicht Krämer hätte er mit der anschließenden ebenfalls von Reger stammenden „Toccata in d“ keinen Kontrapunkt parat gehabt. Gleich einem Schrei, einem Flehen einer geknechteten, aufgewühlten Seele kam diese Interpretation gleich.
Es war gerade dieses Auf und Ab der Stimmungslagen was den besonderen Reiz des Eröffnungskonzerts zum 25-jährigen Jubiläum der Internationalen Musiktage Speyer ausmachte. Ob nun von der Empore oder im Chor des Kaiserdoms musiziert wurde, Professor Leo Krämer sowie seine Musikerinnen und Musiker waren nicht nur wahre Könner ihrer Instrumenten, sondern auch Kenner der ganz besonderen Stimmung und Atmosphäre in einer der größten romanischen Basilika der Welt. Dies alles sorgte gleich zu Beginn des Festivals für einen Eintritt in die universelle Welt der Musik, gleich dem großen Tor von Kiev aus „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky. Der Empfang in der Welt der Internationalen Musiktage war begeisternd, der Applaus berechtigt. Alles in allem ein Auftakt nach Maß.