Kurpfalz Regional Archiv

Geschichte(n) und Brauchtum aus der (Kur-)Pfalz

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Reilinger als "Pferde"-Künstler

09.03.07 (Reilingen)

Schülerinnen und Schüler der Friedrich-von-Schiller-Schule unter 1.008 Bewerbungen aus der ganzen Metropolregion Rhein-Neckar ausgewählt / Kunstwerke sollen für Springreiter-EM in Mannheim werben
Aus Anlass der Europameisterschaft der Springreiter in Mannheim hatte das EM-Organisationskomitee pferdebegeisterte junge Leute der Metropolregion Rhein-Neckar aufgerufen, unter dem Motto „100 Favoriten – Unser Pferd für die EM“ einhundert Kunstpferde künstlerisch zu gestalten. Die Resonanz war gewaltig: Über 1 000 Entwürfe wurden eingereicht. Von einer kompetenten Jury wurden inzwischen die 100 besten Einsendungen ausgewählt, die an diesem Wochenende in der Mannheimer Maimarkthalle umgesetzt werden. Weiterlesen »

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Stichwort: Flächennutzungsplan

08.03.07 (Altlußheim, Hockenheim, Neulußheim, Reilingen)

Der Flächennutzungsplan (FNP) ist ein vorbereitender Bauleitplan und stellt die flächenbezogenen Planungs- und Entwicklungsziele von Kommunen dar. Sich an den Vorschriften des Baugesetzbuches orientierend, stellt der FNP die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung dar, zeigt die Art der Bodennutzung auf. Von besonderer Bedeutung ist dabei die grundsätzliche Entscheidung einer Gemeinde, in welcher Weise und für welchen Nutzungszweck (Naturschutz, Erholung, Bebauung, Verkehr, Landwirtschaft, Forstwirtschaft) Flächen genutzt werden sollen. Weiterlesen »

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Ein reiches musikalisches Lebenswerk

08.03.07 (Hockenheim)

Neue Doppel-CD erinnert an das künstlerische Wirken von Christa und ihrem 2001 verstorbenen Mann L. Günter Mohrig / Historische Live-Aufnahmen aus den Jahren 1965 bis 1976 / Erinnerung an eine besondere Zeit in der Rennstadt
Zwei dicke Alben voll mit Fotos, die meisten davon im inzwischen schon nostalgischen schwarz-weiß, und vielen eingeklebten Zeitungsartikel liegen aufgeklappt auf einem großen Konzertflügel. Das Durchblättern geht nur langsam voran, denn jedes Foto und jeder Zeitungsausschnitt lässt scheinbar die Zeit stillstehen, ruft Erinnerungen wach. Der Klang der klassischen Musik, die den trotz des Flügels kleinen Raum dezent füllt, lässt den Gedanken freien Lauf. Dies ist die Stunde von Christa Mohrig, die in auf ihre ganz persönliche Art Einblicke gewährt in ihr über 40-jähriges künstlerisches Schaffen und Wirken. Weiterlesen »

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Lutherhaus bleibt Seele der evangelischen Kirchengemeinde

25.02.07 (Hockenheim)

Hockenheimer feiern Abschiedsfest für „altes“ Lutherhaus / Festgottesdienst mit zahlreichen persönlichen Erinnerungen an das fast hundertjährige Gemeindehaus
Das festliche Geläut der Stadtkirche machte am Sonntagmorgen weithin hörbar einen ganz besonderen Moment für die evangelische Kirchengemeinde deutlich. Und auch der Ort für den sonntäglichen Gottesdienst war an diesem Tag ungewohnt. Viele evangelische Christen waren nämlich in den großen Saal des Lutherhauses gekommen, um gemeinsam eine Zäsur im Gemeindeleben zu feiern. Der bevorstehende Umbau des Lutherhauses bot viele Möglichkeiten, dieses Thema auch in den Gottesdienst mit einzubringen, einen Rückblick auf das Geschehene zu werfen, Vorausblicke auf das Kommende zu wagen. Weiterlesen »

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Acht Mühlen und 42 Brunnen in Speyer

23.02.07 (Landschaft & Orte)

Das nach einer mittelalterlichen Aufzeichnung „türmereiche“ Speyer hatte auch an Mühlen und Brunnen keinen Mangel. Einige davon hielten sich bis in die neuere Zeit. Gemahlen wurde an den Speyerer Bächen und auch am Rhein reichlich. Je nach Bedarf und Möglichkeit für verschiedene Zwecke. Die mit Schaufelradantrieb bewegten Mahlwerke für Getreide, Raps und Buchecker (für Öl), Krapp (zum Rotfärben), bedienten Sägewerke und Lohmühlen. Letztere trotz ihres Gerbgestanks auch in bürgerlicher Nachbarschaft. Weiterlesen »

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Närrischer Ausnahmezustand bei Altlossemer Stroßefasenacht

19.02.07 (Altlußheim)

12. Rosenmontagszug lockte Tausende von Narren an / Über 2.000 Teilnehmer / Trubel, Tanz und gute Laune in den Straßen der Rheingemeinde
Närrischer Ausnahmezustand in Altlußheim: Die traditionelle Altlossemer Stroßefasenacht erlebte mit dem gestrigen Rosenmontagszug einmal mehr einen besonderen Höhepunkt. Die Rheingemeinde stand Kopf als weit über 2 000 Zugteilnehmer bei trüben, aber nicht zu kaltem Winterwetter mit ihren Fußgruppen, Motivwagen, Garden und Prunkwagen über drei Stunden lang in der kleinen Fasnachtshochburg am Oberrhein durch das Spalier einer gewaltigen Menschenmenge zogen. Aus der ganzen Region war man gekommen, um Prinz Jokus zum Teil spektakulär, auf jeden Fall aber farbenfroh – und vor allem ausgelassen zu huldigen. Weiterlesen »

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Brauchtumsgruppen überraschend auf ersten Plätzen

19.02.07 (Altlußheim)

Jury setzt deutliches Signal gegen „schwarz-wilde“ Fasnacht / Prämierung von Gruppen, Motivwagen und Häuser
Überraschend schnell stand in diesem Jahr das Ergebnis der Prämierung der besten Gruppen, Motivwagen und fasnachtlich geschmückten Häusern fest. Die Preisrichter Uwe Bär, Klaus Zizmann. Hannelore Biedermann sowie Siggi und Helmut Naber trafen sich kurz nach Zugende zu einer Sitzung in der Rheinfrankenhalle. Dort ging es zu diesem Zeitpunkt bereits eng zu und hoch her. Weiterlesen »

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Zwischen wildem Haufen und farbenfrohem Spektakel

18.02.07 (Hockenheim)

48. Hockenheimer Fasnachtszug lockte Menschenmassen in die Rennstadt / Gruppen aus dem Bruhrain dominieren / Nur zwei Gruppen mit lokalem Thema / Viel Phon und „schwarze“ Narren / Musikgruppen gut positioniert
Menschenmassen am Straßenrand, ein strahlend blauer Himmel, Fahnenschmuck und gute Laune – Fasnachtsherz, was willst Du mehr? Beim 48. Hockenheimer Fasnachtszug jedenfalls kamen am Samstagnachmittag all die Attribute zusammen, die so eine Großveranstaltung braucht, um aus einem Umzug ein wirkliches Ereignis zu machen. Aber dennoch waren viele Besucher, aber auch Teilnehmer und Organisatoren mit dem Verlauf des über dreistündigen närrischen Spektakels nicht so zufrieden, wie man hätte erwarten können. Weiterlesen »

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Preisvergaben: Die Piraten waren die Größten

18.02.07 (Hockenheim)

Nach-Umzugsparty in der Stadthalle / Prämierung der Gruppen und Motivwagen / Nur wenige Vertreter der bewerteten Umzugsnummern anwesend / Preisrichter setzen deutliche Akzente
Die Nach-Umzugsparty in der Stadthalle lockte auch in diesem Jahr nach Ende des 48. Hockenheimer Fasnachtszuges die bunt kostümierten Narren in großer Schar in die Stadthalle. Da die Zugbesucher zwischen Fortunakreuzung und Marktplatz naturgemäß ein früheres Ende des närrischen Lindwurms erlebten als die Zaungäste in der Rathaus- und Jahnstraße, war es für die später Kommenden nicht immer ganz einfach, drinnen im Saal noch einen Platz zu finden. Weiterlesen »

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Für Don Hugo einen (Hockenheim-)Ring?

16.02.07 ("Hoggemer Perspektiven", Hockenheim)

Hoggemer Perspektiven (17)
„… im Bereich Motodrom wird weiter gelogen wie je zuvor und es bleibt der Eindruck, dass der Hoggemer Amtsschimmel von kritischen Anmerkungen wenig Notiz nimmt, denn in der Großen Kreisstadt tut sich nicht mehr viel …!“ So oder ähnliche Reaktionen von Leserinnen und Leser der HOCKENHEIMER WOCHE erreichen mich regelmäßig gekoppelt mit der Aufforderung, doch etwas gegen diese Zustände zu tun. Aber warum denn immer ich? Gibt es sonst niemanden mehr in der Rennstadt, dem die Zukunft seiner Heimat-, Arbeits- oder Wohnstadt am Herzen liegt? Sicher, vieles läuft nicht so, wie es eigentlich laufen sollte! Weiterlesen »

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Dem ungewöhnlichen Wasserverbrauch auf die Spur kommen

16.02.07 (Neulußheim)

Zweckverband „Wasserversorgung Südkreis Mannheim“ tagte / Jahresverbrauch 2006 vorgestellt / Abschluss der Arbeiten an der zweiten Förderleitung macht Kreditaufnahme notwendig
In den vier Gemeinden des Zweckverbandes „Wasserversorgung Südkreis Mannheim“ hat der Wasserverbrauch im Jahr 2006 um 19.601 Kubikmeter zugenommen. Verglichen mit der gesamten Wasserförderung von etwas mehr als 2,389 Millionen Kubikmeter nimmt sich diese Zunahme mit gerade mal 0,83 Prozent aber eher bescheiden aus. Dennoch macht der zu Beginn der jüngsten Zweckverbandsversammlung im Neulußheimer Haus der Feuerwehr vorgelegte Verbrauchsbericht ganz erstaunliche Veränderungen deutlich. Weiterlesen »

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Ein Reilinger ist im Schnitt 42,7 Jahre alt

15.02.07 (Reilingen)

Bürgermeister Walter Klein legt Jahresbericht 2006 vor / Interessanter Blick in die Statistik der Spargelgemeinde
Für die einen ist sie der Inbegriff von Heimat, für die anderen ist die Gemeinde Reilingen eine besondere Art von florierendem Dienstleistungsunternehmen. So betrachtet, lässt sich seit einigen Jahren auch das Wirken der Gemeindeverwaltung und die Entwicklung der Spargelgemeinde in Zahlen fassen und in Statistiken ausdrücken. Bürgermeister Walter Klein stellte jetzt ganz aktuell den Bericht für das Jahr 2006 vor. Auf fünf Seiten wurden wieder alle nur denkbaren Daten zusammengestellt, dabei möglichst so, dass sie einen interessanten Einblick in das Gemeindegeschehen des vergangenen Jahres geben. „Mit dem Jahresbericht wird für den Bürger das kommunale Wirken transparenter“, ist sich Bürgermeister Klein sicher. Weiterlesen »

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Ein prächtiges und unterhaltsames Spektakel

11.02.07 (Hockenheim)

53. Prunksitzung der Ersten Großen Hockenheimer Carnevals-Gesellschaft (HCG) in der fast ausverkauften Stadthalle / Hervorragend zusammengestelltes Programm / Publikum bestens aufgelegt
Ja, so muss sie sein, eine Prunksitzung, die nicht nur den Veranstaltern richtig Spaß machen soll, sondern auch einem begeisterten Publikum richtig Vergnügen bereitet. Ganz im Stil der traditionellen, schon immer vom rheinischen Karneval mitgeprägten kurpfälzischen Fasnacht bot die Erste Große Hockenheimer Carnevals-Gesellschaft (HCG) wieder einmal einen echten närrischen Höhepunkt. Ein bis auf wenige Ausnahmen hervorragend zusammengestelltes Programm mit bekannt-beliebten Größen der regionalen Bühnenfasnacht, ein bestens aufgelegtes Publikum und viel Musik waren in der ansprechend dekorierten Stadthalle am Samstagabend die richtige Mischung, um auch fast fünf Stunden scheinbar wie im Fluge vorübergehen zu lassen. Weiterlesen »

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Tolle Aussichten und eine Entschuldigung

04.02.07 ("Hoggemer Perspektiven", Hockenheim)

Hoggemer Perspektiven (16)
Wenn man einen Fehler macht oder eine fehlerhafte Information weitergibt, dann muss man dies eingestehen und sich dafür auch entschuldigen. Und das tue ich an dieser Stelle ohne wenn und aber, denn nach weiteren Recherchen (die zum damaligen Zeitpunkt nicht notwendig schienen) in Sachen „Alte Post“ hat sich herausgestellt, dass die zunächst erhaltenen Informationen teilweise unrichtig, bzw. falsch interpretiert waren (HOCKENHEIMER WOCHE vom 17.1.2007). Nach dem aktuellen Bebauungsplan, dem gleichen übrigens, wie er bereits dem Gutachten zur Zwangsversteigerung beilag, sollen die Gebäude nämlich nicht abgerissen, sondern in die geplanten Neubauvorhaben integriert werden. Weiterlesen »

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Fasnacht neu beleben

04.02.07 (Reilingen)

Nebenbei bemerkte Anmerkungen zur Reilinger Prunksitzung 2007
Die kritischen Worte von Bürgermeister Walter Klein zu Beginn der Reilinger Prunksitzung waren zwar wie immer zu diesem Anlass wohlgereimt, aber nicht minder deutlich: Die traditionelle Fasnacht in der Spargelgemeinde steckt in Schwierigkeiten, um das Wort von der Krise nicht verwenden zu müssen. Der einst weithin bekannte Ruf, der Reiz einer Fasnachtshochburg zwischen kurpfälzischer Narretei und bruhrainischem Faschingstreiben, hat seine Zugkraft verloren. Weiterlesen »

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Eine ungewöhnliche Prunksitzung sorgt für Gesprächsstoff

04.02.07 (Reilingen)

Tolle Musk, gute Vorträge und klasse Tanznummern / Aber auch deutlicher Besucherrückgang, unruhiges Publikum und Probleme mit der Tontechnik / Nervende „Nebengeräusche“
Die wohl ungewöhnlichste Prunksitzung der letzten Jahre ging am Samstagabend in der Reilinger Fritz-Mannherz-Mehrzweckhalle über die Bühne. Und zwar so ungewöhnlich in der 45-jährigen Geschichte des Karnevalvereins, dass sie auch schon wieder fast einzigartig war. Auch wenn die über 500 Zuschauer größtenteils ein paar vergnügliche Stunden erlebten, war nicht darüber hinwegzusehen, dass es auch solche Momente gab, in denen es an den Tischen lauter zuging als auf der Bühne. Für die Besucher, die im vorderen Teil der wegen der nachlassenden Nachfrage nach Eintrittskarten auf zwei Drittel ihrer Größe reduzierten Halle Platz genommen hatten, weniger zu bemerken und auch fast kein Problem, hatten es die Akteure dagegen nicht immer ganz einfach, ihren Vortrag über die Bühne zu bringen. Weiterlesen »

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Langjährige Feuerwehr-Aktive geehrt

27.01.07 (Hockenheim)

Rainer Adolf und Kai Zizmann mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet
Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr bot auch in diesem Jahr den passenden Rahmen, um den das ganze Jahr über ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer für deren wichtigen Dienst an der Allgemeinheit zu danken. Oberbürgermeister Dieter Gummer erinnerte als oberster Dienstherr der Feuerwehr daran, dass es gerade in der heutigen Zeit längst nicht mehr selbstverständlich sei, sich rund um die Uhr, und dies gleich an 365 Tage im Jahr, im Ehrenamt zu engagieren. Weiterlesen »

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Kommandostab neu geordnet

27.01.07 (Hockenheim)

Brandmeister Franz Sommer übernimmt zunächst für 2007 die Kommandantenfunktion vom gesundheitlich angeschlagenen Stadtbrandmeister Manfred Auer
Um den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr, Manfred Auer, in seiner Genesungsphase zu unterstützen, wird dieser zunächst für das Jahr 2007 von seinem Amt freigestellt. Die Führungs- und Leitungsaufgaben übernimmt für diese Zeit dessen Stellvertreter Franz Sommer. Dies teilte Oberbürgermeister Dieter Gummer während der Jahreshauptversammlung den anwesenden Wehrmitgliedern, aber auch den zahlreich erschienenen Gemeinderatsmitgliedern und Vertretern der Stadtverwaltung mit. Unterstützung erhält Franz Sommer, der zugleich auch zum Brandmeister befördert wurde, von Torsten Braun und Michael Marquardt, die zu stellvertretenden Kommandanten berufen wurden. Stadtbrandmeister Manfred Auer wird der Hockenheimer Feuerwehr aber als hauptberuflicher Gerätewart weiterhin zur Verfügung stehen. Spätestens im Spätjahr solle dann, so der OB weiter, über den zukünftigen Kommandostab der Feuerwehr entschieden werden.
Die anstehenden Neuwahlen für den Feuerwehrausschuss wurden zudem genutzt, um Torsten Braun, Michael Marquardt, Willi Achtstätter, Wolfgang Ernst, Gunter Wiedemann, Steffen Christ, Michael Ernst und Rainer Kiez für die kommenden fünf Jahre in dieses Gremium zu wählen und die Belange der Freiwilligen Feuerwehr Hockenheim zu vertreten.

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Immer mehr technische Hilfeleistungen alarmieren die Feuerwehr

27.01.07 (Hockenheim)

Freiwillige Feuerwehr Hockenheim legt Jahresbericht 2006 vor / Jahreshauptversammlung im „Stadtpark“-Saal / Vorbildliche Jugendarbeit
Es vergeht in der Rennstadt kein Tag, an dem die Freiwillige Feuerwehr – zumindest statistisch gesehen – keinen Einsatz hätte. Dem umfangreichen Jahresbericht 2006, der am Freitagabend anlässlich der Jahreshauptversammlung im „Stadtpark“-Saal vorgestellt wurde, ist zu entnehmen, dass die Frauen und Männer der Hockenheimer Wehr im vergangenen Jahr zu 387 Einsätzen gerufen wurden. Damit nahmen die Alarmierungen und Hilfsersuchen erneut deutlich zu (plus 9,3 Prozent). Die Schwerpunkte lagen dabei einmal mehr bei technischen Hilfeleistungen und Feuersicherheitswachdiensten, die Zeiten nur von Löscheinsätze bei Bränden gehören gerade im Raum Hockenheim längst der Vergangenheit an. Die Autobahnen und Bundesstraßen, das Motodrom, aber auch die Stadthalle und weitere Veranstaltungsorte prägen die Einsatzarten der Feuerwehr. Der stellvertretende Kommandant Franz Sommer berichtete der Jahreshauptversammlung von 144 technischen Hilfeleistungen (2005 waren es noch 99) und 36 Brandeinsätze, aber auch von 45 Fehlalarmierungen. Die Notfallseelsorger der Freiwilligen Feuerwehr waren zwölf Mal im Einsatz – um Unfall- und Brandopfer, sowie deren Angehörige zu betreuen. Oder auch, um den Rettungskräften von Feuerwehr, Polizei oder DRK beim Einsatz vor Ort als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen. Der Jahresbericht macht aber auch deutlich, dass die umwelt- und witterungsbedingte Einsätze erneut zugenommen haben. Waren es 2005 noch 31 Alarmierungen wegen Überschwemmung und Hochwasser, wurden 2006 vor allem Sturmschäden in den Einsatzberichten notiert – und das gleich 44 Mal. Angestiegen sind aber auch Einsätze mit verletzten (29) und getöteten Unfallopfer (6). Und eins macht der vorgelegte Jahresbericht auch deutlich: Die meisten Einsätze bei Brände, Explosionen, Tiere und Insekten mussten montags gefahren werden. Auch die Seelsorger hatten an diesem Tag deutlich mehr zu tun als an den anderen Wochentage. Ebenso unerklärlich auch die Feststellung, dass die meisten Fehleinsätze für Donnerstag und Freitag notiert werden mussten.
Bei all den Belastungen für die Feuerwehrfrauen und -männer zeigte sich Stadtbrandmeister Manfred Auer zugleich aber glücklich und zufrieden, dass von den Hockenheimer Einsatzkräften niemand zu Schaden kam. „Wir legen besonderen Wert auf die Sicherheit“, betonte der Kommandant und wies darauf hin, dass der rennstädtischen Feuerwehr inzwischen ein einheitliches Atemschutzsystem zur Verfügung stehen würde. Zudem habe man mit der Anschaffung neuer Einsatz- und Schutzkleidung begonnen. Dies sei ebenso ein wichtiger Beitrag zur persönlichen Schutzausrüstung wie der Kauf eines Verkehrssicherheitsanhängers speziell für Bergungsarbeiten auf den Autobahnen.
Auer dankte allen Wehrangehörigen von der Jugend bis zur Altersmannschaft für die vertrauensvolle und kameradschaftliche Zusammenarbeit, der Stadt Hockenheim und ihren Organen für die finanzielle als auch inhaltlich Unterstützung.

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Von Zuschüssen und anderen Vergesslichkeiten

21.01.07 ("Hoggemer Perspektiven", Hockenheim)

Hoggemer Perspektiven (4)

Die in den letzten „Hoggemer Perspektiven“ gestellte Frage nach der Zukunft der alten Post in der Karlsruher Straße war wohl so etwas wie ein Stich in das berühmt-berüchtigte Wespennest. Die Reaktionen aus offiziellen Amtsstuben und von inoffiziellen Informanten aus dem Hockenheimer Rathaus waren dementsprechend … – und nicht immer ganz besonders höflich. Warum fühlen sich manche Kommunalpolitiker immer wieder persönlich angesprochen – obwohl überhaupt kein Name genannt oder auch nur annähernd erwähnt wurde? Wahrscheinlich hat sich wieder einmal nur das alte Sprichwort bewahrheitet, dass „getroffene Hunde bellen!“ Oder auch nur jaulen …
Dass es derzeit an manchen Stellen im Hockenheimer Rathaus nicht so „rund läuft“ wie es eigentlich sollte, dürfte inzwischen bekannt sein. Dass es Fehler gibt, wo Menschen arbeiten, sei an dieser Stelle nicht kritisiert. Dass es aber Dinge gibt, die fast nicht mehr hingenommen werden können, zeigten bereits die Beispiele in Sachen Denkmalschutz und Bauamt. Dass durch Schlamperei oder Vergesslichkeit aber auch Zuschüsse verloren gehen können, kann dann richtig Geld kosten.
So wurde dieser Tage durch Zufall bekannt (was aber, liebe Leserinnen und Leser der HOCKENHEIMER WOCHE, unter uns bleiben sollte), dass es unterblieben sein soll, einen wichtigen Zuschuss für die Hockenheimer Musikschule zu beantragen. Die Folge: es würden 10.000 Euro (in Worten: Zehntausend) in der Kasse der finanziell wahrlich nicht auf Rosen gebetteten Bildungseinrichtung fehlen, die so viel Gutes tut für die musikalisch-musische Ausbildung und Förderung unserer Kinder!
Als es im Rathaus endlich aufgefallen sei, so erzählt man sich in gewöhnlich gut informierten Kreisen, dass da eine Frist versäumt wurde, sei nachträglich beim Rhein-Neckar-Kreis nachgefragt worden, ob man das Geld vielleicht trotzdem noch bekommen könne …? Die Miene im Gesicht des Landrats soll eindeutig gewesen sein: „Wer zu spät kommt …!“
Wenn Hockenheim nun im Geld schwimmen würde, wäre ja dieser Betrag noch irgendwie zu verkraften, aber bei der klammen Finanzsituation hätte gerade dieser Betrag der Musikschule mehr als gut getan. Vielleicht hätte man mit diesen 10.000 Euro einen großen Gong anschaffen können, um jeden Morgen daran zu erinnern, was (und wem) die Stunde in der Großen Kreisstadt geschlagen hat: „Halloho! Noch jemand wach zwischen Oberer Hauptstraße und Ottostraße?“
Aufwachen müsste man aber auch auf (vielen) anderen Gebieten. So sei heute nur mal an die nicht gerade besonders hübsch anzusehende Stadteinfahrt aus Richtung Reilingen erinnert. Wenn man diesen Bereich als „Hinterausgang“ betrachtet, wäre es ja noch … – nein auch dann keine Visitenkarte für eine Große Kreisstadt, von der einmal geschrieben wurde, dass Hoggene die „Hauptstadt vun de Welt“ sei. Der Mensch hat doch manchmal eine lange Leitung, denn so wurde auch mir erst dieser Tage so richtig bewusst, warum das internationale Publikum an Renntagen nicht mehr durch die Stadt hinaus ins Motodrom geleitet wird: Nicht die Verkehrsberuhigung war der Grund für die neue Verkehrsführung, es sollte nur keiner mehr sehen, wie hübsch und attraktiv eine Rennstadt ist, wenn alle vergessen, wie sie dort sein könnte …
Zum Abschluss soll heute mal nicht gescholten, sondern die zukunftsweisende Idee von OB Dieter Gummer erwähnt werden, zur Koordination der Hockenheimer Kultur-, Sport- und Waldfesttermine eine Internetplattform einzurichten. Im IT-Zeitalter scheinbar ein Allheilmittel, der „Stein der Weisen“ bei Problemlösungen. Nur frage ich mich, was daran „neu“ und „innovativ“ ist, denn bereits in den vergangenen Jahren gab es unter www.hockenheim.de für jeden Verein und Veranstalter die Möglichkeit, seinen Termin, sein Konzert oder sein Waldfest in den Online-Terminkalender einzutragen. Man hätte es als Verein oder Veranstalter nur tun – und dabei auf die bereits getätigten Einträge achten müssen. Und schon hätte man in Hockenheim bereits in den letzten Jahren eine funktionierende Terminabsprache gehabt. Aber man muss halt nur wollen! In diesem Sinn eine schöne Woche …
Otmar A. Geiger

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Zuschüsse und andere Vergesslichkeiten

21.01.07 ("Hoggemer Perspektiven", * Lokalreporter-Archiv)

Hoggemer Perspektiven (15)
Die in den letzten „Hoggemer Perspektiven“ gestellte Frage nach der Zukunft der alten Post in der Karlsruher Straße war wohl so etwas wie ein Stich in das berühmt-berüchtigte Wespennest. Die Reaktionen aus offiziellen Amtsstuben und von inoffiziellen Informanten aus dem Hockenheimer Rathaus waren dementsprechend … – und nicht immer ganz besonders höflich. Warum fühlen sich manche Kommunalpolitiker immer wieder persönlich angesprochen – obwohl überhaupt kein Name genannt oder auch nur annähernd erwähnt wurde? Wahrscheinlich hat sich wieder einmal nur das alte Sprichwort bewahrheitet, dass „getroffene Hunde bellen!“ Oder auch nur jaulen … Weiterlesen »

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Wer zählt die Tage der alten Post?

14.01.07 ("Hoggemer Perspektiven", Hockenheim)

Hoggemer Perspektiven (3)

Heimatpflege? Stadtgeschichte? Denkmalschutz? In Hockenheim scheinbar noch immer Fremdworte, Begriffe, die scheinbar Angst und Schrecken bereiten. Während man überall stolz auf seine Vergangenheit und Altvorderen ist, werden diese in der Großen Kreisstadt (ob Hockenheim diesen Titel mitsamt seinen Pflichten zurecht trägt, ist ein ganz anderes Thema) regelrecht mit den Füßen getreten. Jüngste Beispiele gibt es zuhauf und müssen an dieser Stelle aber nicht alle genannt werden. Erinnert sei aber an die Bauarbeiten im Quartier zwischen Unterer Hauptstraße und Hirschstraße, in den Mühlstraßen und natürlich auf dem Gelände des ehemaligen Freihofes, dem heutigen Parkplatz hinter dem katholischen Gemeindezentrum, der ehemaligen Festhalle. Gemeinsam ist für alle, dass teilweise aufwändige Bodenarbeiten vorgenommen, aber der Bodendenkmalpflege auch nicht einmal ein paar Minuten eingeräumt wurden.
War es auch in Hockenheim einstmals üblich, dass bei Bauarbeiten im Bereich der historischen Innenstadt (also dem Bereich, wo einst das kurpfälzische Grenzdörfchen Hockenaw lag) ein fachkundiger Blick auf die Baugruben oder Baggerarbeiten geworfen wurde (unvergessen der spätere Ehrenbürger Josef Hauck oder der Archäologe Dr. Wolfgang Auer), kommt man heute gar nicht mehr dazu. Es ist immer der gleiche Vorgang: kaum ist die Grube für den Neubau ausgehoben, kommt auch schon der Betonmischer, um das Fundament zu gießen. Egal, ob sich nun historische Spuren gezeigt haben – oder gar ausgewachsene Funde wie Besiedlungsspuren, Kellergewölbe oder gar Brunnenanlagen. Mehr als einmal wurde ich in den letzten Wochen und Monaten mit Gewaltandrohung, teilweise sogar körperlichen Attacken von Baustellen in der Innenstadt verwiesen. Und dies stets mit dem Hinweis auf das Hausrecht oder angebliche Aussagen vom städtischen Bauamt, dass man „den Geiger überhaupt nicht auf das Grundstück“ lassen müsse. Formaljuristisch sicher richtig, aber zugleich auch ein Beispiel für den Stellenwert der Stadtgeschichte in Kommunalpolitik und bei Ämtern!
Besonders verwerflich in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass sogar städtische Mitarbeiter aufmerksamen Bauarbeitern den „Befehl“ geben, den Fund sofort wieder zuzuschütten. Welch wichtige Spuren der inzwischen 1.238-jährigen Hockenheimer Stadtgeschichte dabei gerade in den letzten Wochen und Monaten bewusst – und vor allem unwiederbringlich zerstört wurden – lässt sich nicht mit Worten beschreiben. Dabei ging es überhaupt nicht um (sehr kosten- und zeitintensive) archäologische Grabungsarbeiten sondern nur darum, die Funde zu fotografieren, kurz einzumessen – eben für die Nachtwelt zu dokumentieren. Aber einmal mehr: Grube zu, Geschichte tot!
Ähnliches könnte jetzt auch mit der alten Post in der Karlsruher Straße passieren, denn für den Gebäudekomplex in der Karlsruher Straße sind derzeit (gleichfalls heimlichtuerische) Bestrebungen im Gange. Bekanntlich handelt es sich dabei um zwei Gebäude mit relativ original erhaltener Bausubstanz und schöner Fassade aus der vom Jugendstil die aufstrebende Stadt prägenden Zeit. Vergleichbares ist in Hockenheim nicht mehr allzu oft zu finden. Aber was ist nun geschehen? Anfang Oktober letzten Jahres stand die Alte Post zur Zwangsversteigerung an. Ein Hockenheimer Ehepaar, auf der Suche nach einem erhaltungswürdigen Altbau, fragte beim Stadtbauamt nach, welche Vorstellungen die Stadt zur zukünftigen Nutzung habe bzw. inwieweit ein Erhalt der Gebäude möglich sei. „Mit ernüchterndem Ergebnis. Wie zu erfahren war, ist ein solches Engagement durch Privatpersonen eher nicht erwünscht“, so der Interessent (der Name der Redaktion bekannt) gegenüber der HOCKENHEIMER WOCHE.
Die Zwangsversteigerung wurde dann – wohl mangels Interesse von Seiten finanzkräftiger Investoren – wieder abgesagt. Jetzt aber scheint wieder Bewegung in die Sache zu kommen. So existiert inzwischen ein vom Gemeinderat genehmigter Bebauungsplan, der einen kompletten Abriss der Alten Post bzw. eine Neubebauung des Geländes (ein Filetstück für die innerstädtische Bebauung mit einem weiteren Wohnblock) vorsieht. Wie zu erfahren war, soll eine Entscheidung über eine Realisierung noch in diesem Monat fallen – wahrscheinlich wie immer hinter geschlossenen Türen. Damit würden zwei weitere der wenigen noch in Hockenheim existierenden Gebäude aus dieser wichtigen Epoche der Hockenheimer Stadtentwicklung für immer verloren gehen. Die Tage der Alten Post sind gezählt! In diesem Sinn eine schöne Woche …
Otmar A. Geiger

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Von Schikanen und anderen Abzockereien

07.01.07 ("Hoggemer Perspektiven", Hockenheim)

Hoggemer Perspektiven (2)

Kaum waren am vergangenen Mittwoch die ersten „Hoggemer Perspektiven“ im Jahr 2007 erschienen, stand das Telefon nicht mehr still und zahlreiche E-Mails gingen ein. Während sich die einen darüber freuten, dass die HOCKENHEIMER WOCHE die beliebte Kolumne aus dem Vorjahr wieder fortsetzt (hatten wir ja versprochen!), zeigten sich andere „enttäuscht von dem moderaten Ton“. All denen, die sich zu Wort meldeten, sei für ihre Reaktion gedankt, und all den „Enttäuschten“ erklärt, dass wir uns gerne kritisch, vielleicht auch mal satirisch-spöttisch zu lokalen Themen äußern (werden) – aber halt nur, wenn es gerechtfertigt ist. Auf Kritik nur der Kritik Willen, darauf wollen wir aber auch weiterhin (so gut wie möglich) verzichten.
Die Reaktionen belegen aber auch deutlich, dass es auch weiterhin genügend Themen in der Rennstadt gibt, die kritisch betrachtet, hinterleuchtet – und manchmal auch aufgedeckt werden müssen. Dieser Aufgabe wird die HOCKENHEIMER WOCHE auch sofort gerecht, denn unser Leser R.T. (Name der Redaktion bekannt) ließ uns wissen, dass er vor Weihnachten erfahren habe, dass die Stadt schon jahrelang spekuliere, sich das Viertel um den ehemaligen Getränke-Bischof einzuverleiben. Dies sei aber wohl nicht mehr so ganz möglich, weil einerseits die Alten einfach nicht wegsterben wollen und jetzt sogar jüngere Leute dort ein Haus gekauft und renoviert haben. Selbige hätten inzwischen von „gewaltigen Schickanen durch das Ordnungsamt“ im Zusammenhang mit den Umbaumaßnahmen berichtet – gewissermaßen aus „Rache“ wegen des Umbaus und der damit verbundenen „Entwertung“ des Terrains, auf das die Stadt wohl spekuliere. Es sei, so unser Informant weiter, überhaupt auffällig, wie der Bereich zwischen Eichhorn und dem Gebiet des Getränke-Bischofs mehr und mehr verkomme. Die vielen verödeten Grundstücke – man fragt sich, was da insgeheim wohl geplant ist. Will man die Viertel ganz niederwalzen und dort Wohnsilos hinklotzen? Oder weitere „Juchlie-Häuser“? Von einem anderen Leser (liebe Leute, warum wollt Ihr nie mit eurem Namen genannt werden? Ein bisschen Zivilcourage wäre doch auch nicht schlecht! Oder?) ist zu hören, dass das Ordnungsamt und der OB von ihm „dieser Tage“ einen Brief bekomme – wegen der Abzockerei von Anwohnern der Innenstadtbezirke für „Anwohnerparkausweise“. Dieses Ärgernis gebe es bereits seit vielen Jahren. „Wir zahlen stets für diese Parkausweise, bekommen aber dafür keinerlei Leistung. D.h.: Falschparken wird in Hockenheim nicht geahndet, also stellt sich jeder Stadthallen- oder Kirchenbesucher hemmungslos auf die Parkplätze vor unseren Haustüren.“ Damit habe man allerdings kein Problem – wohl aber damit, dass die Stadt Geld für die Parkplätze abzocke, die „uns dann doch nicht zustehen“. Kontrolliert werde – wenn überhaupt – nur tagsüber, wenn nur drei oder vier Autos in den Straßen stünden. „Ja, man ist geneigt zu glauben, dass nur kontrolliert wird, ob wir Anwohner auch die Parkausweise bezahlt haben.“
Sie sehen also, liebe Leserinnen und Leser der HOCKENHEIMER WOCHE, dass es in der Großen Kreisstadt zwischen Wasserturm und Ring noch immer genügend Themen und Ärgernisse gibt, die aufgegriffen und beim Wort genannt werden müssen.
Also wollen wir gemeinsam daran arbeiten, dass Hockenheim wieder zu dem liebenswerten kurpfälzischen Landstädtchen wird, das es einmal war – und wieder werden sollte. Und dabei gilt noch immer der Grundsatz, dass nur der, der die Vergangenheit kennt und daraus die richtigen Schlüsse zieht, heute die Stadt von morgen richtig gestalten kann. Wer aber nur feststellt, dass die Grundlage die beste Basis für ein tragfähiges Fundament sein kann, der wird schnell – wie in Hockenheim in den vergangenen Jahren immer wieder geschehen – den Boden unter den Füßen verlieren. Und da sollten wir entschieden entgegenwirken.
In diesem Sinne eine schöne Woche!
Otmar A. Geiger

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Glück und Segen für das neue Jahr

04.01.07 (Reilingen)

Die Sternsinger zogen wieder von Haus zu Haus / Ein beliebter Volksbrauch / Vor allem ältere Menschen und Familien mit Kinder freuten sich über den Besuch der Heiligen Drei Könige
Einer alten Tradition folgend waren bis zum Dreikönigstag auch in Reilingen wieder viele Buben und Mädchen unterwegs, um in den Kostümen der Heiligen Drei Könige den Neujahrssegen in zahlreiche Häuser und Wohnungen zu bringen. Wie in den Vorjahren wurden diese Besuche zugleich damit verbunden, um für das Kindermissionswerk Spenden zu sammeln.
So zogen in der Spargelgemeinde die Kinder von Haus zu Haus, wo sie vor allem von älteren Menschen oder Familien mit Kindern oft schon sehnsüchtig erwartet wurden. Wie liebe Gäste wurden die Sternsinger dann meist in die von den Lichtern an den Christbäumen erhellten Wohnzimmer und gute Stuben gebeten. Mit kurzen Gebetstexten und Liedern überbrachten sie den Anwesenden die Glück- und Segenswünsche zum neuen Jahr. Und während die Hausfrau die Spendenkasse fütterte und die Oma noch ein paar Süßigkeiten zusammenpackte, führte der Hausherr den größten Sternsinger bereits zurück an die Wohnungstür, um dort den traditionellen Haussegen anschreiben zu lassen: „Christus mansionem benedicat“. In der traditionellen Kurzform „20+C+M+B+07” steckt zwar die aus dem Lateinischen übersetzte Bedeutung von „Christus segne dieses Haus“, aber der Volksmund hat daraus längst die Namen der drei Weisen aus dem Morgenland werden lassen, die einst den Stall in Bethlehem besuchten: Caspar, Melchior und Balthasar. Und wem in den vergangenen Tagen in den Augen der Buben und Mädchen ein besonderer Glanz auffiel, fand die Bestätigung, dass auch die Sternsinger von heute noch immer von etwas Besonderem künden. Ein Erlebnis, das später einmal die Erinnerungen an die Kindheit und Jugend prägen wird: Den Glanz und die Botschaft des Sternes, dem sie einst gemeinsam folgten, in die Häuser und Wohnungen von Reilingen gebracht zu haben.

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Stimmungsvoller Bummel ins neue Jahr

01.01.07 (Speyer)

Massenandrang in der alten Kaiser- und Domstadt / Überfüllter Dom zum Jahresschlussgottesdienst / Krönungsmesse und Rennquintett / Gutes Geschäft für Gastronomie, aber Regen lässt Silvesterpartys am Altpörtel und an der Alten Münze ausfallen / Nachtwächter kündet vom neuen Jahr
Gleich drei große Kreuzfahrtschiffe hatten auf dem Rhein vor Speyer Anker geworfen, damit ihre Passagiere den Jahreswechsel in der alten Kaiser- und Domstadt verbringen können. Und welcher Reiz von dieser Stadt inzwischen ausgeht, wurde auch beim Blick auf die großen Parkplätze deutlich: Bereits am frühen Nachmittag war so gut wie unmöglich, auf dem Festplatz seinen fahrbaren Untersatz abzustellen. Die Besucher aus fern und nah drängten sich in Speyers „guter Stube“, der Maximilianstraße, zwischen Dom und Altpörtel. Weiterlesen »

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