* Spontane Hilfe und schmutzige Kleider
22.10.10 (* Wersau-Forschung, * Wersauer Tagebuch)
Zum Glück ist das Wetter heute wieder besser – und auch das Grabungsteam ist wieder vor Ort. Da ich heute in meinem (Haupt-)Beruf viel zu tun – und auch noch verschlafen habe, fahre ich überstürzt nach Mannheim, und vergesse tatsächlich auf der Wersau aufzuschließen. Da aber das Grabungsteam seinen eigenen Schlüssel hat, sind die Tore offen als Hella und Dieter zum Arbeitseinsatz anrücken. Da es heute an vielen Stellen „brennt“, wird überall dort geholfen, zugearbeitet oder das werkeln ergänzt, wo akute Hilfe und Unterstützung von Nöten ist.
Als ich gegen 16.00 Uhr endlich auf die Wersau komme, sind die beiden Müllers noch immer vor Ort, wollen gerade damit beginnen, im Bereich der Kernburg noch ä bissl zu graben. Obwohl noch in den Büroklamotten greife ich zum Spaten und helfe spontan mit. Die Warnung von Hella, dass ich meine Kleidung beschmutzen werde, ignoriere ich, bekomme es aber später zu Hause zu büßen: „Wo kommst Du denn her?“
Aber auch meine Frau Regina beruhigt sich wieder, so dass einem weiteren Einsatz meinerseits wohl nichts im Wege stehen dürfte …